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I

nsgesamt waren 2015 mehr als

317.000 Personen beschäftigt. 71,5 %

davon in Vollzeit, 28,5 % in Teilzeit. Vor

allem Frauen sind in Teilzeit beschäftigt

(siehe Grafik re.): Während nur 8,1 %

der Männer in Teilzeit arbeiteten, traf

dies auf 50 % der Frauen zu. Die Teilzeit-

quote der Frauen stieg im Vergleich zum

Jahr 2010 deutlich schneller als jene

der Männer. So gehen 44 % der gesam-

ten Beschäftigungszunahme seit 2010

auf das Konto weiblicher Teilzeit! 2015

arbeiteten 151.000 Männer in Vollzeit

(91,8 %) und 13.400 in Teilzeit (8,1 %)

wohingegen der Anteil bei den Frauen

ausgeglichen war: 77.700 in Vollzeit

(50 %), 77.600 in Teilzeit (50 %).

Teilzeitquote im Steigen begriffen

ANALYSE I

6

Nr. 88, September 2016

THEMA: BESCHÄFTIGUNG

Vollzeit: 228.700 Beschäftigte

Teilzeit: 91.000 Beschäftigte

Ergebnisse nach Verkäufern

TEILNEHMER

VERKAUFT

Andreas

72

Christina

29

Daniel

0

Gerda

0

Sophia

0

28,5%

71,5%

Vollzeit

Teilzeit

317.497

29.828

149.877 Frauen | 167.620 Männer

67 % Frauen | 33 %Männer

Ti

50 % Frauen | 8,1 %Männer

Beschäftigte im Schnitt 2015

Geringfügig Beschäftigte 2015 Mi

Teilzeitquote 2015

28,5 %

BILANZ 2015

T

eilzeitarbeit ist in Tirol weiter

auf dem Vormarsch. Inner-

halb von fünf Jahren kamen

rund 11.000 Personen am Tiroler

Arbeitsmarkt hinzu, die Teilzeit

arbeiteten. Der überwiegende Teil,

nämlich 8.900, waren Frauen. Ins-

gesamt waren rund 91.000 Tirole-

rinnen und Tiroler im Jahr 2015 als

Teilzeitkräfte beschäftigt. Während

bei den Männern der Teilzeitanteil

bei nur 8 % lag, waren die Hälfte al-

ler weiblichen Arbeitnehmerinnen

Teilzeitbeschäftigte. Die Teilzeit-

quote der Frauen stieg imVergleich

zum Jahr 2010, obwohl ohnehin be-

reits viel höher, nochmals schneller

an, als die Teilzeitquote der Män-

ner. Der Tiroler Arbeitsmarkt ent-

wickelt sich daher für Männer und

Frauen eher auseinander, als dass er

sich angleicht.

Woher kommt dieser Tr nd zu

Teilzeit? Einerseits, weil ein wirt-

schaftlicher Strukturwandel hin zum

Dienstleistungsbereich stattfindet,

Vollzeitarbeit

und Teilzeitarbeit

Arbeitszeit

und Arbeitsvolumen

I

m Jahr 2015 leisteten die Tiroler

Beschäftigten insgesamtmehr als

506 Millionen Arbeitsstunden.

Im Schnitt betrug die wöchentliche

Arbeitszeit 30,6 Stunden. Innerhalb

von fünf Jahren kamen in Tirol rund

13 Millionen Arbeitsstunden hinzu.

Auch an dieser Entwicklung ist der

Trend zur Teilzeitarbeit klar abzu-

lesen: Während die Zahl der Ar-

beitsstunden, die im Rahmen einer

Vollzeitarbeit geleistet wurden, um

weniger als ein Prozent zunahm,

stiegen die Arbeitsstunden in Teil-

zeit gleich um fast 18 %. Insgesamt

lag die Steigerung der Arbeitsstun-

den bei 2,7 %. Gleichzeitig stieg die

Zahl der Beschäftigten seit 2010 um

7 %, also viel stärker als die Zahl

der Arbeitsstunden. Das ist bemer-

FACTS

Belastung.

Seit Jahren verändert sich der

Tiroler Arbeitssektor rasend schnell: Die

Zahl der Beschäftigten steigt, jedoch auch

jene der Arbeitslosen. Eine AK Analyse

fasst die Herausforderungen zusammen.

in dem Teilzeitarbeit viel häufiger

verbreitet ist. Andererseits, weil es

vor allem bei Frauen zu einem Be-

schäftigungszuwachs kommt, Be-

treuungspflichten für Kinder oder

pflegebedürftige Angehörige aber

überwiegend von Frauen übernom-

men werden. Es gibt aber auch das

Phänomen der unfreiwilligen Teil-

zeit. Diese tritt ein, wenn man zwar

Vollzeit arbeiten möchte, aber nur

eine Teilzeitstelle findet.

40.000

80.000

120.000

160.000

200.000

Vollzeit

151.000

Teilzeit

13.400

Männer

Vollzeit

77.700

Teilzeit

77.600

Frauen

Vollzeit &

Teilzeit

2015

Männer|Frauen

Zunahme der

Beschäftigung

2010 - 2015

Männer|Frauen Voll-|Teilzeit

Arbeiten in Tirol: Fast 1

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

Vollzeit

+7.300

Teilzeit

+ 2.100

Männer

Teilzeit

+8.900

Frauen

Vollzeit

+ 2.000

Quelle:StatistikAustria

–Arbeitskräfteerhebung

Quelle:StatistikAustria

–Arbeitskräfteerhebung