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ZEITUNG FÜR ARBEIT UND KONSUMENTENSCHUTZ DER KAMMER FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE FÜR TIROL

9. JG., DEZEMBER 2016 | NR. 91

Österreichische Post AG | Postentgelt bar bezahlt | Verlagsort 6020 Innsbruck | RM 12A039146 K

Landestheater: Hänsel und Gretel

TIROLER

ARBEITERZEITUNG

Arbeit gehört

wieder besser

aufgeteilt

AK Präsident

Erwin Zangerl

Wertschätzung statt

Wertschöpfung

KOMMENTIERT

GEWINNEN ZAUBERHAFTES MÄRCHEN

L

assen Sie sich und ihre Kinder in der

Weihnachtszeit im

Tiroler Landesthe-

ater

verzaubern mit dem

musikalischen Märchen für

die ganze Familie „

Hänsel

und Gretel“

. Sie und Ihre Lieben

erleben überraschende Einfälle und

brillante Stimmen.

Gewinnen Sie

Karten

für die Vorstellung am

Mo. 26.

12. um 15 Uhr.

Mailen Sie an

ak@tirol

.

com, schicken Sie ein Fax an 0512/5340

– 1290 oder schreiben Sie an AK Tirol,

Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck,

Stichwort: „Hänsel und Gretel“

(bis 20.12.). Name, Adresse und

Telefonnummer nicht vergessen.

Mehr auf www. landestheater.at

Eine besinnliche

Adventzeit,

schöne Feiertage

im Kreise Ihrer Lieben und viel Glück

und Gesundheit für 2017 wünsche ich Ihnen

im Namen aller AK Funktionärinnen und

Funktionäre sowie Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter.

Herzlichst, Ihr

AK Präsident Erwin Zangerl

D

as bekannte Tiroler Kammerorchester

„InnStrumenti“

sorgt auch heuer beim

Neujahrskonzert

für wundervolle Melodien:

Am

Freitag, 6. Jänner 2017, um 11 Uhr im

Congress Innsbruck, Saal Tirol

. Das

Konzertprogramm enthält Über-

raschendes und Humorvolles

sowieWerke von Komponisten

mit einem Jubiläum im Jahr

2017.Wenn Sie Karten gewin-

nen wollen, mailen Sie an ak@

tirol.com, schicken Sie ein Fax

an 0512/5340 – 1290 oder schreiben

Sie an AK Tirol, Maximilianstraße 7, 6020

Innsbruck, Stichwort: „Neujahrskonzert“

(Einsendeschluss 20.12.). Name, Adresse

und Telefonnummer nicht vergessen.

Neujahrskonzert

dadurch 1,3 Milliarden Euro im Jahr! In

Tirol wurden 22,5 Millionen Überstun-

den geleistet, davon 4,7 Millionen Stun-

den unbezahlt! Gar nicht einberechnet

ist dabei die Problematik der ständigen

Erreichbarkeit. Vor allem durch Internet

und Smartphone verschwimmen die

Grenzen zwischen Arbeitszeit und Frei-

zeit. Nahezu die Hälfte der Beschäf-

tigten wird zumindest gelegentlich in

der Freizeit dienstlich kontaktiert.

Für AK Präsident Zangerl steht fest:

„Die Beschäftigten arbeiten bereits

jetzt am Anschlag. Es muss offen über

eine sinnvolle Reduktion der Arbeits-

zeiten diskutiert werden. Weniger sollte

wieder viel mehr wert sein. Die Lang-

zeitfolgen von Dauerstress und Über-

arbeitung zeigen sich in den explodie-

renden Gesundheitskosten sowie in der

Zunahme von Pensionierungen wegen

psychischer Erkrankungen. Es sollte

über sinnvolle Arbeitszeitmodelle und

eine gerechtere Verteilung der Arbeit

verhandelt werden. Zu einer ehrlichen

Flexibilisierungsdebatte würde beitra-

gen, wenn offen über eine Reduktion

der Arbeitszeiten und der -belastungen

diskutiert wird.

Mehr dazu auf Seite 9

R

ekordarbeitslosigkeit bei gleichzei-

tigem Rekord an Überstunden – wie

verrückt klingt denn das? Für manch

neoliberale Kreise ganz normal. Immer

weniger Beschäftigte sollen immer

mehr arbeiten. So schauts aus und das

belegen auch die Zahlen. Im letzten

Jahr haben die Arbeitnehmer 253

Millionen Überstunden geleistet!

Mehr als ein Fünftel wurden nicht

einmal abgegolten. Weder in Geld,

noch in Zeitausgleich, ja nicht

einmal eins zu eins. Die zusätzliche

Arbeitsleistung wurde zwar erbracht,

aber die Rechnung wurde nicht

bezahlt. So entgingen den Arbeit-

nehmern allein im letzten Jahr 1,3

Milliarden Euro. Geld, das viele

Arbeitnehmer-Familien dringend

nötig hätten und das wieder

demWirtschaftskreislauf zugute

käme. Anders herum gerechnet,

entsprechen allein die nicht be-

zahlten Überstunden dem Ausmaß

von 30.000 Vollzeitarbeitsplätzen.

Man stelle sich vor, welche Konjunktur-

belebung das wäre. Zu einer ehrlichen

Flexibilisierungsdebatte würde beitra-

gen, wenn offen über eine Reduktion

der Arbeitszeiten und der -belastungen

diskutiert wird. Die vorhandene Arbeit

auf mehr Menschen zu verteilen, mehr

Zeit für Familie und Freunde zu haben.

Kurzum: Eine Weihnachtsgeschichte der

besonderen Art – wenn Wertschätzung

wieder wichtiger ist als Wertschöpfung.

K

napp 40 Prozent der

österreichischen Er-

werbstätigen arbeiten

immer (11,1 %) oder

häufig (28,3 %) unter Zeit-

druck.Ammeisten unter Stress

stehen dabei die Beschäftigten

in der Gastronomie und Ho-

tellerie, gefolgt von jenen

in den Gesundheitsberufen,

den Berufskraftfahrern sowie

den Industriearbeitern. Ein

Viertel aller Erwerbstätigen

leistet mindestens einmal

pro Woche Überstunden.

Diese Zahlen hat die Stati-

stik Austria Mitte Novem-

ber erstmals in Österreich

erhoben. Die Daten zeigen

einmal mehr die bereits jetzt

überdurchschnittlich hohe Flexibili-

tät der Beschäftigten.

Millionen an Überstunden.

Im Jahr

2015 haben die Arbeitnehmer bundesweit

in Summe insgesamt 253 Millionen Über-

stunden geleistet! Mehr als ein Fünftel

davon wurden nicht abgegolten, weder in

Geld, noch in Zeitausgleich, auch nicht

eins zu eins. Den Beschäftigten entgehen

Entschleunigen.

Trotz

Belastung, Hektik und Stress:

Es ist Zeit für mehr Zeit mit

Familie und Freunden.

Foto:asierromero/Fotolia.com

Coloures-pic/Fotolia.com

Foto:Larl

Grenze erreicht.

Viele Überstunden und

ständige Erreichbarkeit: 40 Prozent der

Beschäftigten stehen unter enormem Stress.