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7

Nr. 91, Dezember 2016

K

ONSUMENT

&

R

ECHT

Bankkunden unter Druck

Zeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Medieninhaber und Herausgeber:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol,

6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7

Redaktion:

Dr. Elmar Schiffkorn,

Mag. Christine Mandl, Gertraud Walch,

Mag. Henrik Eder, Armin Muigg

Fotos:

AK,

www.fotolia.com

Druck:

Intergraphik GmbH, 6020 Innsbruck,

Ing. Etzelstraße 30

Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25 (2):

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6020

Innsbruck, Maximilianstraße 7; Präsident: Erwin

Zangerl; Aufgabenstellung: Interessenvertretung

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer; Die

Blattlinie entspricht jenen Grundsätzen, die im

Arbeiterkammergesetz 1992 BGBl. Nr. 626/1991

idgF festgehalten sind.

Die von der AK Tirol angebotenen Leistungen

kommen ausschließlich ihren Mitgliedern zugute.

Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in

männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich

auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

AK TIROLER ARBEITERZEITUNG – AK AKTUELL

Loipenspaß ist oft teuer

V

iele Tiroler

können

es

kaum erwar-

ten, endlich

wieder auf Langlauf-

skiern ihre Runden

zu ziehen. Und die

aktuelle AK Loi-

penerhebung zeigt:

Tirol hat viel zu

bieten.

Rund

3.000 Loipen-

Kilometer,

ein

tolles Netz und gute

Infrastruktur. Außer-

dem können von 498

erhobenen

Loipen

426, also mehr als 85,5

%, kostenlos genutzt wer-

den. Zum Teil ist das Be-

nützen der Bahn entgeltlich,

vor allem bei Höhenloipen.

Abzocke inSeefeld.

Unerfreulich jedoch

ist die Entwicklung in der Olympiaregion

Seefeld. „Gerade jetzt fließen 20 Millio-

nen Euro in Bauarbeiten für die Nordische

Ski-WM 2019. Steuergeld, das überwie-

gend die Beschäftigten aufbringen“, ärgert

sich AK Präsident Erwin Zangerl über die

Preispolitik, die Einheimische diskrimi-

niert. Gäste mit Gästekarte zahlen für eine

Tageskarte im Vorverkauf nur 5 Euro pro

Tag oder 15 für ihren ganzen Aufenthalt.

Tiroler, Tagesausflügler etc. ohne Gäste-

karte müssen für Tageskarten mit 10 Euro

das Doppelte hinblättern – und um 1 Euro

mehr als im Vorjahr.

Neu: 15 Euro an der Loipe.

Noch

teurer wirds an der Loipe: Dort kostet die

Tageskarte erstmals für alle 15 Euro. Al-

lerdings werden Gäste mit Gästekarte da-

von wohl kaum Gebrauch machen, wäh-

rend Tirolern oft gar nichts anderes übrig

bleibt. Im Vergleich zur 9-Euro-Tageskar-

te 2015/16 ergibt sich eine Verteuerung

von 6 Euro, also um fast 67 %!

Saisonkarte.

Sonst bleibt Tiroler Lang-

läufern nur, sich eine Saisonkarte zu kau-

fen. Nach 100 Euro im Vorverkauf (+ 10

Euro gegenüber 2015/16) kostet sie seit 1.

Dezember 150 Euro.

Kostenpflichtig mit 5 bis 15 Euro pro

Tag sind zudem einige Loipen in Osttirol,

in Pertisau (hier ist die Loipenbenutzung

mit Gästekarte kostenlos, alle anderen

zahlen 5 Euro pro Tag), im Pillerseetal und

eine Loipe der Silberregion Karwendel.

„Die AK Tirol fordert Maßnahmen von

Landesregierung und Landtag“, so Zan-

gerl: „Die TVB müssen dazu verpflichtet

werden, ihre Maßnahmen und Aktivitäten

auch in den Dienst der einheimischen Be-

völkerung zu stellen.“

Alle Details auf

www.ak-tirol.com

Akut.

Die BAWAG P.S.K. forderte 20.000 Kunden zum Kontowechsel

auf – sonst werde gekündigt. Der AK Tipp: Bankwechsel prüfen.

Nachhaltig leben

mit Kindern

N

achhaltig leben, das steht für einen

verantwortungsbewussten Umgang

mit Rohstoffen,Wasser und Land. Und an-

gesichts einer Müll-Lawine bedrohlichen

Ausmaßes möchten immer mehr Familien

mit ihrem Lebensstil zu sauberer Umwelt

und fairen Arbeitsbedingungen beitragen.

Im neuen KONSUMENT-Buch „

Nachhaltig

leben mit Kindern“

finden Sie neben einer

Analyse dieser Entwicklung viele Tipps

für den Alltag. – Ob es nun umWindeln,

Ernährung oder ums erste Handy geht,

um alternative Konsummodelle, dieWahl

der Schule oder den richtigen Umgang

mit dem Einfluss der Werbung.

Susanne Wolf: „Nachhaltig leben mit

Kindern“, VKI, 160 Seiten, 19,90 Euro.

Erhältlich im Buchhandel und beimVKI,

Tel. 01/588-774 oder

www.konsument.

at/nachhaltig-kinder

VKI-BUCHTIPP

LESEN

A

uch heuer hat die AK Tirol wieder eine

tirolweite Erhebung der Skiverleih-Preise

durchgeführt. Untersucht wurden erstmals

auch die Preise für Ski-Saisonmiete. Fazit:

Wer Preise vergleicht, kann erheblich sparen.

Der Preis für den jeweils teuersten ange-

botenen Ski beträgt für einen Tag zwischen

15 und 150 Euro

, die jeweils günstigsten

Modelle kann man bereits zwischen

11

bis 25 Euro

erhalten. Kinderski werden

zwischen

5 und 13 Euro

pro Tag angeboten.

Für Jugendliche bezahlt man zwischen

5,75

und 50 Euro

pro Tag. Die AK rät in jedem

Fall: Angebote und Preise vergleichen und

unbedingt Set-Preise beachten! Denn viele

Angebote beinhalten bereits Skistöcke,

Schischuhe oder Skihelme, bei manchen ist

überdies eine Versicherung für Skibruch oder

Diebstahl inkludiert. Einige Anbieter vermie-

ten Kinderski kostenlos, wenn gleichzeitig die

Eltern ihre Ausrüstung mieten.

Skiverleih-Preise

unter der Lupe

AK TEST

AK Forderung.

Die TVB müssen

ihre Aktivitäten

auch in den Dienst

der Einheimischen

stellen.

IMPRESSUM

Foto: LukasGojda/Fotolia.com

Foto:freehandz/Fotolia.com

E

inerseits überschlagen sich Banken beim Be-

werben ihrer Produkte, aber im Umgang mit

Kontoinhabern sind sie andererseits nicht

zimperlich. Zuletzt stellte dies die BAWAG

P.S.K. bei rund 20.000 Kunden unter Beweis: Wer

mit einer Änderung der Kontoverbindung

nicht einverstanden war, dem wurde die

Kündigung angedroht. Die AK Kon-

sumentenschützer empfehlen Betrof-

fenen, sich einen Bankwechsel zu

überlegen. Dieser wird seit Septem-

ber 2016 durch das Verbraucher-

zahlungskontogesetz erleichtert:

Seither müssen alte Hausbank

und neue Bank ein Konto-

wechsel-Service anbieten und

beim „Übersiedeln“ von Dau-

eraufträgen, Gehalt & Co. helfen.

AK Tipps:

• Die Experten der AK raten, vor einem

Wechsel unbedingt die Konditionen zu

vergleichen, denn die Unterschiede für

neue Gehaltskonten sind enorm.

• Nutzerverhalten prüfen.

• Lassen Sie sich nicht von einzelnen Positi-

onen wie Kontoführungsgebühr pro Quar-

tal blenden, sondern behalten Sie immer

die Gesamtkosten für Zahlungsver-

kehrstransaktionen imAuge, z. B. für

Spesen, Barbehebungen oder Bar-

einzahlungen am Schalter etc.

• Zinsen für Guthaben und Über-

ziehung checken.

• Bei einer Pauschalver-

rechnung ebenfalls prüfen,

ob alle oder nur bestimmte

Buchungen kostenlos sind.

• Der AK Bankenrechner auf

www.ak-

bankenrechner.at

hilft, das günstigste

Girokonto zu finden.

Großspurig.

85 % der Tiroler Loipen können laut AK Erhebung kostenlos

benützt werden. Dort, wo kassiert wird, zahlen Einheimische meist drauf.

Bankwechsel.

Die AK Experten

raten, die Konditionen vorher

genau zu vergleichen.

Foto:BillionPhotos.com/Fotolia.com

e

Die

Details zur

Erhebung und

Preise der Anbieter

finden Sie unter

ak-tirol.com