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EBEN
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ERNEN
9
Nr. 91, Dezember 2016
31. DEZEMBER
FRIST
S
oziale Rechte müssen Vorrang vor wirt-
schaftlichen Freiheiten haben! Des-
halb setzen sich AK, ÖGB und europäische
Gewerkschaften seit Jahren für einen
Kurswechsel in Europa ein. Mit Erfolg.
Denn die EU-Kommission hat eine Online-
Konsultation zur geplanten „europäischen
Säule sozialer Rechte“ gestartet, die noch
bis Jahresende läuft. Damit sich möglichst
viele Menschen einbringen können und
nicht nur Unternehmensinteressen die
Konsultationsergebnisse zulasten der
Arbeitnehmer verzerren, initiierten EGB,
Bundesarbeitskammer und ÖGB die
Online-Kampagne „Social Rights First!“.
Unter
http://socialrightsfirst.eu/dekann
jeder bis
31. Dezember
mit wenigen
Klicks ausgearbeitete Antworten unterstüt-
zen und als Beitrag zur Konsultation an
die EU-Kommission schicken.
Bundes-Beihilfen
für Schüler
N
och bis
31. Dezember
können für das
laufende Schuljahr Anträge auf eine
Schülerbeihilfe des Bundes eingereicht
werden. Sie ist ab der 10. Schulstufe mög-
lich, je nach Familieneinkommen und
Familienstand gibt es bis zu 1.130 Euro
pro Jahr. Besondere Schulbeihilfe können
berufstätige Schüler beantragen, die kurz
vor demAbschluss einer höheren Schule
für Berufstätige stehen. Bis Jahresende
können auch Anträge auf Heim- (max.
1.380 Euro/Jahr) und Fahrtkostenbeihilfe
des Bundes pro Schuljahr eingereicht
werden. Ein Anspruch besteht ab der 9.
Schulstufe, wenn die Schule so weit vom
Wohnort entfernt ist, dass eine tägliche
Hin- und Rückfahrt nicht zumutbar ist.
Wer Heimbeihilfe erhält, kann zusätzlich
105 Euro Fahrtenkostenbeihilfe beziehen.
Anträge sind beim Landesschulrat im
jeweiligen Bundesland abzugeben.
Lieber mehr Zeit, statt Zeug
Weihnachten ohne Stress.
Entschleunigen heißt das „Zauberwort“. Mit ein paar
Tipps fällt es leichter, dass aus dem Konsumrausch wieder ein besinnliches Fest wird.
E
s ist wiederAdvent. Die angeblich stills-
te Zeit im Jahr. Nur: Die Stille ist in all
dem vorweihnachtlichen Trubel mehr
und mehr abhanden gekommen.
In vielen Berufen sind die Beschäftigten ge-
rade jetzt besonders gefordert. Dazu kommt oft
noch der Stress in der Freizeit. Wir lassen uns
mitreißen von der Jagd nach Geschenken, von
der Suche nach dem schönsten Christbaum,
den Deko-Trends der Saison, auch von den
diversen Feiern wird kaum eine ausgelassen.
Und dann heißt es ja auch noch backen und
putzen, ein Festmenü auf den Tisch zaubern
und den Kühlschrank randvoll zu füllen. Kein
Wunder, dass viele nach dem Fest einfach
nur erledigt sind.
Das Dilemma der Familien haben
mittlerweile auch große deutsche
Handelsunternehmen entdeckt:
Der Diskonter Lidl etwa
wartete mit einer reprä-
sentativen internatio-
nalen Studie unter
20.800 Personen in
26 Ländern auf. Er-
gebnis: Die Öster-
reicher empfinden
überdurchschnittlich
viel Stress in der
(Vor-)Weihnachts-
zeit (über 50 %)
und haben mehr
als ihre europä-
ischen Nachbarn
den Wunsch nach
Entspannung und
besinnlichen Weih-
nachten.
Entschleunigen.
Tatsächlich wird in
all der Hektik leicht
übersehen, was wertvoll
ist: Die freie Zeit, die für
so viel Schönes genutzt
werden kann. Zeit, um sie
bewusst mit anderen zu
verbringen, bei einem Spa-
ziergang tief durchzuatmen
oder sich in ein gutes Buch
zu vertiefen. Entschleunigen
heißt das Wort, das für eine
verlangsamte, vereinfachte
Lebensweise steht, die sich
viele inWahrheit wünschen.
Die gute Nachricht: Es gibt
viele Wege, dem Stress zu
entfliehen, Zeit zu schenken und daraus Kraft zu
schöpfen. Hier ein paar Tipps als Anregung:
•
Kreativ sein.
Warum nicht einmal mit den Kin-
dern etwas basteln? Die eigenen Strohsterne am
Christbaum sind doch etwas ganz Besonderes!
Gerade für die Vorweihnachtszeit gibt es viele
kreative Ideen, die miteinander noch mehr Spaß
machen.
•
Familie und Freunde.
Verbringen Sie bewusst
Zeit mit Ihrer Familie. Egal, ob Sie einen Aus-
flug machen oder sich daheim bei einem
Spielenachmittag vergnügen. Und pflegen
Sie Freundschaften mit gemeinsamen
Aktivitäten. Hier ist Zeit gut investiert.
•
Hobbys.
Nehmen Sie sich Zeit für Din-
ge, die Ihnen wichtig sind oder die Sie
immer schon einmal machen wollten.
Das Buch lesen, das schon so lange im
Regal darauf wartet. Oder selbst wieder
einmal musizieren. Vielleicht entschlie-
ßen Sie sich auch dazu, im neuen Jahr
eine Fremdsprache zu erlernen oder ein
Musikinstrument.
•
Entspannung.
Einfach einmal alle Fünfe
gerade sein lassen und nichts tun – auch
das ist in unserer hektischen Zeit wichtig.
•
Sport.
Andererseits tut aber auch Be-
wegung Körper und Geist gut. Ob im
Schwimmbad, beim Spazierengehen
durch die Winterlandschaft, auf der
Skipiste oder beim Rodeln, die
Möglichkeiten dazu sind im
Winter vielfältig.
•
Weniger ist mehr.
Warum nicht bei den
Festvorbereitungen
zurückschalten und
statt des fünfgän-
gigen Menüs, für
das man/frau ge-
fühlte zwei Tage
die Küche nicht
verlassen darf, et-
was weniger Auf-
wendiges auftischen?
Schließlich
machen
doch die Gäste den ge-
lungenen Abend aus.
•
Nobody is perfect.
Und außerdem darf auch
einmal etwas daneben ge-
hen. Wen kümmern schon zu
dunkle Vanillekipferl oder ein
geplatztes Würstl in der Nu-
delsuppe, wenn Weihnachten
heuer einfach fröhlich und
gemütlich war!
Mehr Zeit zu zweit.
Bewusst Zeit mit
dem Partner oder
der Familie zu
verbringen hilft,
neue Kraft zu
schöpfen.
G
erade in der Vorweih-
nachtszeit sind die Schü-
lerinnen und Schüler be-
sonders gefordert. Viele
Prüfungen, Schularbeiten und Tests
stehen an. Da kann es schon vor-
kommen, dass die Zeit fürs Lernen
knapp wird und nicht alle Noten
ganz so gut ausfallen. Dann heißt
es: Nicht verzagen, Profis fragen.
Die AK Tirol macht es in Zusam-
menarbeit mit dem BFI Tirol in
ganz Tirol möglich – mit ihrer eben-
so hochwertigen, wie leistbaren Se-
mesternachhilfe für Schüler ab der
5. Schulstufe.
Vier Hauptfächer.
Wer sich von
Montag, 13. Februar, bis Donners-
tag, 16. Februar, beim Lernen in
Kleingruppen helfen lassen möch-
ten, sollten sich rasch einen Platz
sichern. Erfahrene Pädagogen un-
terrichten die Fächer Mathematik,
Englisch, Deutsch und Rechnungs-
wesen.
10 Unterrichtseinheiten pro Fach
kosten für Kinder von AK Mitglie-
dern nur 60 Euro (sonst 95 Euro).
Die Kurse finden im BFI in Inns-
bruck sowie in Imst, Landeck, Reut
te, Schwaz, Kitzbühel, Kufstein und
Lienz statt (Mindestteilnehmerzahl
erforderlich). Anmeldeschluss ist
am 30. Jänner.
Schulerfolg.
„Auch dieses Ange-
bot der AK ist nur möglich dank der
solidarischen Mitgliedsbeiträge von
durchschnittlich 7 Euro pro Monat!
Wir sorgen für leistbare Nachhilfe,
weil der Schulerfolg nicht davon
abhängen darf, ob sich eine Fami-
lie die Kosten für Lernhilfe leisten
kann“, betont AK Präsident Erwin
Zangerl.
Infos und Anmeldung
beim BFI
Tirol unter 0512/59 6 60 0.
Mehr auf
www.ak-tirol.comFoto: dp3010/Fotolia.com
Lernenmit der AK Semesternachhilfe
Wenn der Knopf nicht aufgeht.
Gute Nachrichten für Schüler ab der 5. Schulstufe: In den Semesterferien gibts
wieder AK Nachhilfe in Mathematik, Englisch, Deutsch und Rechnungswesen. Rechtzeitig Platz sichern.
Foto: Aleksandar Mijatovic/Fotolia.com
Kampagne für
ein faires Europa
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