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Nr. 52, Juni 2013
THEMA:
JUNGE & AUSBILDUNG
Gute Tipps für Sommer-Jobber
Für angehende Touristiker
FERIALJOB
D
er Schulschluss rückt mit Rie-
senschritten näher. Gleich-
zeitig wird für viele Kinder
und Jugendliche die Befürchtung
Gewissheit: Sie müssen sich auf eine
Nachprüfung im Herbst einstellen –
und vor allem darauf vorbereiten.
Aber anstatt über den „verpatzten
Sommerferien“ und der zusätzlichen
finanziellen Belastung zu verzweifeln,
sollte man besser mit Tatendrang in
die Ferien starten. Die AK Tirol hilft
auch heuer dabei.
Erfolg mit Tradition.
Seit
mehr als 20 Jahren bietet die Arbei-
terkammer gemeinsam mit dem BFI
die Sommerkurse an und ermög-
licht Schülern und Eltern im Au-
gust wieder in allen Tiroler Bezirken
günstigen und qualitativ hochwer-
tigen Nachhilfeunterricht. Die AK
Sommerschule ist nicht nur für jene
gedacht, die Fünfer im Jahreszeug-
nis ausbügeln müssen, sondern auch
für Schüler, die das Schuljahr gerade
noch geschafft haben, und die den
Stoff deshalb bis zum Herbst noch
einmal durcharbeiten möchten. In
den kleinen Lerngruppen mit enga-
gierten und erfahrenen Lehrern fällt
das Lernen umso leichter.
Mitmachen können Schüler von
Hauptschule, Neuer Mittelschule,
AHS-Unterstufe und aller weiterfüh-
renden Schulen sowie der Oberstufen.
Termine.
Die Unterrichtszeiten
sind so gewählt, dass auch noch
Zeit für Ferienfreuden und Erho-
lung bleibt: Die Kurse finden von 5.
bis 30. August am BFI in Innsbruck
sowie in den BFI-Geschäftsstellen
in Reutte, Landeck, Imst, Schwaz,
Kufstein, Kitzbühel und Lienz statt.
Unterrichtet wird jeweils von Montag
bis Freitag von 9 bis 11 Uhr oder/und
von 11 bis 13 Uhr, je nachdem, ob
die Schüler ein oder zwei Fächer bele-
gen. Pro Fach sind somit 19 Termine
mit 38 Unterrichtseinheiten vorgese-
hen. Angeboten werden die Sprachen
Deutsch, Englisch, Französisch, La-
tein und Italienisch sowie Mathema-
tik und Rechnungswesen.
Kosten.
Weil sich viele Familien
eine teure Nachhilfe gar nicht leisten
könnten, sorgt die Tiroler Arbeiter-
kammer wieder für erschwingliche
Preise: Für Kinder von AK Mitglie-
dern kostet der Kurs für ein Fach 195
Euro, für zwei Fächer betragen die
Kosten 295 Euro. Alle anderen Schü-
ler zahlen für ein Fach 275 Euro bzw.
für zwei Fächer 395 Euro.
Info & Anmeldung.
Am be-
sten gleich einen Platz sichern, Anmel-
deschluss ist der 17. Juli 2013. Für die
Durchführung der einzelnen Kurse ist
eine Mindestteilnehmerzahl erforder-
lich. Weitere Infos zur AK Sommer-
schule und zur Anmeldung erhalten
Sie beim BFI Tirol in Innsbruck, Ing.-
Etzel-Straße 7, Tel. 0512/59 6 60 oder
unter
<<
AK Sommerschule.
Im August starten wieder die günstigen, aber qualitätsvollen Kleingruppen,
in denen sich Schüler auf Nachprüfungen vorbereiten können. Am besten gleich anmelden!
Hilfe für
den „Nachzipf“
E
s wurden 323.000 Beratungen
2012 von der AK Tirol durchge-
führt und mehr als 15 Millionen
Euro für die Mitglieder erkämpft. Diese
Zahlen gab AK Direktor Mag. Gerhard
Pirchner im Rahmen des Rechnungsab-
schlusses bekannt, der einstimmig von
der AK Vollversammlung beschlossen
wurde.
1.300 Kontakte täglich.
Sich für mehr Gerechtigkeit einzu-
setzen und den Tiroler Beschäftigten
dabei mit Rat und Recht zur Seite zu
stehen, stand im Mittelpunkt der Tä-
tigkeit: Täglich wandten sich mehr als
1.300 AK Mitglieder an ihre Tiroler
Arbeiterkammer! Egal, ob im Arbeits-,
Sozial-, Konsumenten-, Wohn- oder
Steuerrecht, in Bildungs- oder Ju-
gendfragen. Insgesamt verzeichnete
die Arbeiterkammer Tirol mehr als
323.000 Beratungen (70.300 per-
sönlich, 241.400 telefonisch, 11.600
schriftlich).
Das Web-Portal der Arbeiterkam-
mer Tirol verzeichnete mehr als eine
Million Anfragen und Zugriffe.
Offensive.
Der Ausbau der AK
Bezirkskammern hat voll eingeschlagen
und konnte noch intensiviert werden:
Knapp 40 Prozent aller Kontakte fan-
den bereits in einer der acht Bezirks-
kammern statt. Parallel dazu wurde der
laufende Kontakt zu den Betriebsräten
in Kooperationmit denGewerkschaften
intensiviert und ausgebaut.
Höchstes Vertrauen.
Wie
dringend nötig die Mitglieder ihre
Arbeiterkammer brauchen, zeigt sich
auch an ihrer hohen Zufriedenheit.
Die AK Tirol genießt das höchste Ver-
trauen und die größte Kompetenz in
der Bevölkerung.
Rechnungsabschluss 2012.
Die Gesamteinnahmen betrugen rund
34,6 Millionen Euro. Der größte Teil
der Mittel wurde erneut für Arbeits-
und Sozialrechtsberatung, für Kon-
sumentenberatung sowie für Bildung
aufgewendet. Mehr als 15 Millionen
Euro wurden für Mitglieder erkämpft.
Nicht eingerechnet sind weitere Hun-
derte Millionen Euro, die sich die AK
Mitglieder durch die vorbeugende
Beratung, rechtzeitige Intervention
sowie wichtige rechtliche und steuer-
liche Hinweise durch die rund 140 AK
Experten erspart haben. Mehr unter
ak-tirol.com
<<
Für die
großen und kleinen Sorgen
Schutzhaus.
Die AK Tirol erlebte im abgelaufenen Jahr erneut einen Rekordansturm an rat-
und hilfesuchenden Arbeitnehmern. Als Anlaufstellen immer wichtiger: Die AK Bezirkskammern.
Erfolg.
Egal, ob Wiederholungsprüfungen anstehen, oder ob es im Zeugnis gerade noch einmal gut gegangen ist: Mit der
Sommerschule der AK Tirol fällt das Lernen für den Herbst auf jeden Fall leichter.
W
usstest du, dass du auch als Praktikant AK Mitglied
bist und dich beraten lassen kannst? – Für Schüler,
die im Rahmen ihrer Ausbildung ein Pflichtpraktikum in
einem Gastronomiebetrieb absolvieren müssen, wurden
Bestimmungen zu Arbeitszeit, Entlohnung, Unterkunft, Ver-
pflegung etc. in der Broschüre „Pflichtpraktikum im Hotel-
und Gastgewerbe“ zusammengestellt, kostenlos erhältlich
unter 0800/22 55 22 – 1566 oder
V
on der Anmeldung bei der Krankenkasse bis zum
Lohnsteuerausgleich, der sich auch nach einem Feri-
aljob lohnt: In der handlichen Broschüre „Arbeiten in den
Ferien“ hat die AK die wichtigsten Infos und Regelungen zu
Ferialjobs und Pflichtpraktika zusammengefasst – inklusive
Kalender zum Aufzeichnen der Arbeitszeiten. Anzufordern
unter 0800/22 55 22 – 1566 oder herunterzuladen
unter
unter „Jugend/Broschüren“.
Und man spricht
doch über Geld
S
ich einen Wunsch erfüllen
oder für die Uni sparen: Tau-
sende Schüler nutzen die Som-
merferien, um sich dafür Geld zu
verdienen. Das solltet ihr wissen:
Ferialjobs sind normale Arbeits-
verhältnisse, für die Schulpflicht
und 15. Lebensjahr vollendet sein
müssen. Für euch gelten alle ar-
beitsrechtlichen Bestimmungen
und der jeweilige Kollektivvertrag.
Dieser regelt für bestimmte Bran-
chen die Rahmenbedingungen,
wie Arbeitszeit und Mindestlohn.
Gibt es keinen KV, muss „orts-
üblich“ bezahlt werden, 950 bis
1.200 Euro brutto pro Monat
sollte der Job bringen. Schüler un-
ter 18 Jahren dürfen höchstens
acht Stunden täglich bzw. 40 Stun-
den wöchentlich arbeiten. Im Gast-
gewerbe dürfen unter 16-Jährige
nur bis 20 Uhr beschäftigt wer-
den, ab 16 Jahren bis 23 Uhr.
Infos: 0800/22 55 22 – 1566
oder
PFLICHTPRAKTIKUM
VOLLVERSAMMLUNG
AK fordert faire
Bestimmungen
Kinderbetreuung
besser bezahlen
L
aut Lehrplan müssen in Ös-
terreich jedes Jahr 19.000
Schüler berufsbildender Schu-
len Pflichtpraktika absolvieren.
Doch die Plätze sind rar. Und
weil einheitliche arbeitsrecht-
liche Regelungen fehlen, können
sie sich kaum gegen unfaire
Bedingungen wehren. Ab dem
Schuljahr 2014/15, wenn auch
10.000 Schüler von Handelsa-
kademien und –schulen Praktika
machen müssen, dürfte sich dies
noch zuspitzen. Deshalb fordert
die Arbeiterkammer, dass Pflicht-
praktika nur im Rahmen echter
Arbeitsverhältnisse zulässig sein
dürfen. Derzeit sehen nur die Kol-
lektivverträge für Gastgewerbe
oder Metallgewerbe besondere
Bestimmungen vor. Praktikanten
in anderen Branchen haben z. B.
keinen Anspruch auf Entlohnung.
Sozialversicherungspflicht
be-
steht erst ab einem Verdienst von
mehr als 386,80 Euro (Geringfü-
gigkeitsgrenze).
I
m Rahmen der Vollversamm-
lung stellte die AK Tirol zwar
viele Verbesserungen im Be-
reich Kinderbetreuung fest,
unter anderem die Einrichtung
einer Uni-Professur. Großes
Manko ist allerdings die schlech-
te Bezahlung der Beschäftigten.
Deshalb fordert die AK Tirol
eine Erhöhung der Förderung
für Personalkosten, damit der
anspruchsvolle Beruf auch at-
traktiv bleibt. Weitere wichtige
Ziele: Die bessere Vereinbar-
keit von Beruf und Familie, die
Chancengleichheit für einkom-
mensschwache Familien durch
leistbare Angebote und die Ge-
währleistung einer hohen Bil-
dungsqualität.
AK Bilanz.
323.000 Beratungen, 15
Millionen Euro erkämpft, hunderte Milli-
onen Euro den AK Mitgliedern erspart.
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