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4. Pensionskonto und „Pensionslücke“

Von „sind die Pensionen noch sicher?“ über „ich erhalte sicher keine staatliche Pension

mehr“ bis hin zu „Kosten für Pensionen steigen stark“ lauten die Aussagen über das

österreichische Pensionssystem. In Beratungsgesprächen und Unterlagen der Anbieter finden

sich immer wieder Aussagen zur „Pensionslücke“ – siehe auch Ergebnisse Beratungstest.

Landläufig wird als Pensionslücke der Unterschiedsbetrag zwischen letztem Lohn-/Gehalts-

bezug und der Pension bezeichnet.

Dabei wird einfach vom Netto des letzten Jahres die entsprechende Pensionshöhe abgezogen.

So kommt die BAWAG PSK auf ihrer Homepage auf folgende Werte um das zu

verdeutlichen:

Dies ist unseres Erachtens eine zu vereinfachte Darstellung und reicht bestenfalls zu einer

ungefähren Abschätzung, ist aber für den individuellen Vorsorgebedarf absolut nicht

ausreichend.

Was beeinflusst meine Pensionslücke

Um die individuelle Pensionslücke zu ermitteln, muss man mehrere Parameter und

Rahmenbedingungen berücksichtigen. Eine Pensionslücke nur auf die Einnahmenseite zu

reduzieren gaukelt unter Umständen ein völlig falsches Bild vor.

Zuerst muss - um einen tatsächlichen Vorsorgebedarf zur Schließung einer eventuellen

Pensionslücke - diese auch individuell eingeschätzt werden. Ansatzpunkt hierfür ist eine

Betrachtung einer Haushaltsrechnung in der Pensionsbezugszeit. Diese kann natürlich im

Voraus nur als Szenariobetrachtung bzw. als Abschätzung durchgeführt werden.