Anhang
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W: Ja, wo Produktion ist. Ich kann das so nicht sagen.
I: Was ist die Produktion?
M: Es ist die (M nennt Branche). Sie produzieren (M nennt Produkt).
I: Ich verstehe. Es ist nicht so wie bei Ihnen, wie die Methodenentwicklung. Die Methodenentwicklung ist zwar
auch die Produktion, aber...
M: Nein, es ist nicht so. Wir haben, beispielsweise, keine Schichtarbeit. Die meisten, die bei uns sind, sind
Akademiker oder Fachhochschulabschluss. Und ja und dort wird ja Schicht gearbeitet. Also, ich will es jetzt
gar nicht abwerten, aber… Wir haben eigentlich auch viele Frauen in der Arbeit.
I: Bei ihrem Mann jetzt nicht?
M: Nein, bei meinem Mann nicht. Eher mehr Männer.
I: Ach so, das hat vielleicht auch mehr Einfluss?
M: Das sind so Alteingesessene, die so… Das kann auch ein Vorurteil sein.
I: Ist klar, ja natürlich. Ich hätte noch eine Frage zu den Zuverdienstgrenzen. Obwohl man
Kinderbetreuungsgeld bezieht, könnte man theoretisch noch ein paar Stunden dazu arbeiten. Kennen Sie
eigentlich Ihre Zuverdienstgrenze von Ihrer Variante?
M: Weiß ich gar nicht. Für mich war es kein Thema, dass ich jetzt arbeiten gehe. Ich könnte jetzt zehn Stunden
arbeiten gehen, aber da würde ich nichts weiterbringen. Bei 20 Stunden würde ich sagen, dass ich mich
jeden Tag fünf Stunden konzentriert hinsetzen kann. Da würde auch etwas weitergehen aber bei weniger
als zehn Stunden arbeiten, macht das keinen Sinn (lacht).
I: 20 Stunden würden Sie ja später machen?
M: Ja, genau. Mache ich dann später.
I: Demnach hat auch die Höhe der Zuverdienstgrenze keinen Einfluss auf die Kinderbetreuungsgeld-Variante
gehabt?
M: Nein, hat es nicht.
I: Sie haben sich wahrscheinlich auch nicht richtig über die Zuverdienstgrenze informiert, weil es nicht
notwendig war.
M: Nein, habe ich nicht.
I: Wie haben Sie entschieden, die einkommensabhängige Variante zu nehmen?
M: Einfach die Gesamtsumme. Was ich allerdings nicht beachtet habe, dass ich ein Jahr lang pensionsversichert
war, wenn man Kindergeld bezieht. Jetzt bin ich ja bei meinem Lebensgefährten mitversichert. Das kann ich
auch nicht als Pensionsversicherung...
I: Ah ja, Sie sind jetzt nicht pensionsversichert? Krankenversichert sind Sie ja?
M: Also, wenn man das hochrechnen würde (lacht), also das wäre super, wenn da (lacht).
I: (lacht) Spekulation im hohen Ausmaß.
M: Ja, das ist ja mehr oder weniger so, dass ich ein Jahr länger arbeiten muss.