Anhang
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Interview Selma und Sascha
I: Bei Ihnen ist es so, dass Sie die einkommensabhängige Variante gewählt haben?
M: Ja, beim zweiten Kind, beim kleinen. Beim großen habe ich die 30+6 gewählt.
I: Beim großen hat es ja die einkommensabhängige noch nicht gegeben, denn die gibt es ja erst seit Ende 2009.
Die erste Frage ist, was hätten Sie für eine Variante gewählt, wenn sie nicht die kurze
einkommensabhängige gewählt hätten?
M: Dann hätte ich die 20 Monate genommen.
I: Die 20 Monate hätten Sie genommen, und wieso gerade die 20 Monate?
M: Weil ich zwei Jahre in Karenz bin und dann wieder halbtags arbeiten gehe. Somit wäre ich über der
Zuverdienstgrenze und deswegen hätte ich diese 20 Monate genommen.
I: Weil es sehr gut mit der Karenzzeit zusammen gepasst hätte?
M: Ja, genau.
I: Sind Sie eigentlich noch in Karenz?
M: Ja, ich bin noch in Karenz.
I: Laut Fragebogen sind Sie zwischen dem ersten Kind und zweiten Kind nicht arbeiten gegangen. In diesem Fall
bleibt der Karenzschutz ja trotzdem aufrecht?
M: Ja, bleibt aufrecht.
I: Gehen Sie jetzt, weil sie die kurze Variante gewählt haben, jetzt schneller arbeiten? Oder nehmen Sie einfach
die zwei Jahre Karenz?
M: Ja, genau. Ich nehme zwei Jahre Karenz.
I: Man kann sagen, dass die neue Variante den Wiedereinstieg in den Beruf nicht beeinflusst hat?
M: Nein, nein.
I: Das heißt, Sie gehen jetzt nicht deswegen schneller oder früher in Teilzeit?
M: Nein, nein.
I: Ok, ok. Passt gut. Zur Erwerbstätigkeit: Nach dem Kinderbetreuungsgeld, wenn die Karenzzeit vorbei ist,
machen Sie dann dieselbe Tätigkeit wieder wie vorher?
M: Ja, mache ich.
I: Sie gehen auf Ihren alten Platz wieder zurück? Auch im selben Stundenausmaß, oder?
M: Nein, ich gehe jetzt Teilzeit.
I: Sie hatten bisher 40 Stunden und dann nur noch 20 Stunden?
M: Ja, genau.
I: Ist es so ein Elternteilzeitprogramm?