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Anhang
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Interview Vinka und Viktor
I: Sie haben die einkommensabhängige Variante gewählt?
M: Ja, mindestens 1.000 Euro. Eigentlich ist die einkommensabhängige Variante ziemlich umsonst….
I: Bei der pauschalen Variante ist es so, dass man 1.000 Euro bekommt, wenn das Einkommen weniger ist. Das
ist die so genannte Pauschalvariante. Sie haben aber die einkommensabhängige Variante gewählt, oder?
M: Ja, genau.
I: Die erste Frage dazu ist gleich einmal: Wenn Sie die einkommensabhängige Variante nicht genommen hätten,
für welche Variante hätten Sie sich dann entschieden? Weil es diese noch nicht so lange gibt, will die
Arbeiterkammer wissen, wie sich die Einführung der einkommensabhängigen Variante ausgewirkt hat.
M: Ich hätte wahrscheinlich die Zwei-Jahres-Variante genommen.
I: Die 20+4 Monate? Wieso genau die Zwei-Jahres-Variante?
M: Weil es doch einiges mehr an Geld ist, je länger man es nimmt...
I: Desto mehr Geld ist es, ja ein bisschen mehr ist es.
M: Und ja, weil wir schon geplant haben, dass wir relativ bald ein zweites Kind wollen. Für die Drei-Jahres-
Variante wäre es sinnlos gewesen. Ich nehme es an. Ich meine, dass es Spekulationen sind. Ich weiß nicht,
was ich in der Situation gemacht hätte. Vor allem, was relativ gut ist, dass man bei der Zwei-Jahres-Variante
eine hohe Zuverdienstgrenze hat.
I: Ja, bei der Drei-Jahres-Variante auch.
M: Ja, ja, das schon, aber eben bei der einkommensabhängigen...
I: Die Frage ist, wenn es die einkommensabhängige nicht gegeben hätte, und Sie hätten dann die 20+4 Monate
genommen, hätte Sie das in Ihrer Entscheidung beeinflusst, wie schnell Sie wieder arbeiten gehen?
M: Nein.
I: Hätte Sie das überhaupt nicht beeinflusst? Weil Sie so und so ein zweites Kind geplant hätten?
M: Nein, nicht deswegen.
I: Sondern?
M: Es ist ja von dem Geld her ungefähr ähnlich. Das hätte für mich jetzt keine Rolle gespielt. Ich habe das jetzt
auch so gemacht, weil ich die einkommensabhängige bekomme. Man gibt eh nicht sofort alles wieder aus,
was man hat. Also spielt das für mich keine Rolle, ob ich das jeden Monat bekomme.
I: Es spielt für sie jetzt keine Rolle, ob Sie es monatlich bekommen?
M: Nein, weil es überhaupt nicht existenzabhängig ist.
I: Ok, ok. Sind Sie jetzt eigentlich in Karenz?
M: Ja, ich habe dazwischen ein bisschen gearbeitet und jetzt bin ich wieder in Mutterschutz.
I: Ja, Sie haben das letzte Mal gemeint, es wäre problematisch, weil Sie mehr bekommen würden?