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laments zu Indikatoren für Arbeitsqualität, zwischen
der Qualität der Beschäftigung („Employment Quali-
ty“) und der Qualität der Arbeit an sich („Work Quali-
ty“). Die Kombination beider ergibt das umfassende
Konstrukt der Qualität des Jobs („Job Quality“).
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Die Qualität der Beschäftigung
Die Qualität der Beschäftigung betrifft das explizite
vertragliche Verhältnis zwischen dem/der Arbeitge-
berIn und dem/der Angestellten. Umstände, die oft
Gegenstand von Verhandlungen zwischen den So-
zialpartnern sind und/oder rechtlich, v.a. im Arbeits-
recht, geregelt sind.
Einkommen
Dem Einkommen kommt natürlich auch in der Be-
wertung der Qualität von Arbeit zentrale Bedeutung
zu, bildet dieses doch die „materielle Basis von Ar-
beitsqualität“.
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Denn neben allen anderen Aspekten
von Arbeit (Sinndimension, Freude an Produktivität,
soziale Beziehungen, usw.) folgt diese immer auch
instrumentellen Zwecken. Denn das Einkommen aus
einem Beschäftigungsverhältnis bildet für den Groß-
teil der Menschen die wichtigste, oft einzige, Einkom-
mensquelle, aus der sämtliche Ausgaben bestritten
werden müssen.
In der Studie „Was ist gute Arbeit?“ bezog die deut-
sche „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ die Position,
dass ein „im umfassenden Sinne existenzsicherndes
Einkommen als grundlegendes Kriterium für gute Ar-
beit“ anzusehen sei.
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Dies deshalb, da die Höhe des
Einkommens einen engen Zusammenhang mit dem
jeweiligen Gesundheitszustand, der Ernährungsqua-
lität, Bildungsmöglichkeiten (auch der Kinder), Frei-
zeitmöglichkeiten usw. hat.
Damit soll nicht gesagt werden, dass ein direkter li-
nearer Zusammenhang zwischen diesen Größen
besteht, aber das Einkommen ist die grundlegende
Ressource für eine Steigerung der materiellen Le-
bensqualität. Mit einem Monatslohn von EUR 2.000
brutto nennt die Studie eine konkrete Geldsumme,
welche die Mindestanforderungen für qualitätsvol-
le Arbeit erfüllt.
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Diese Summe
bezieht sich auf ein individuelles
Einkommen, nicht auf ein Haus-
haltseinkommen. Dies macht in-
sofern Sinn, da ein Einkommen
aus qualitätsvoller Arbeit für die
eigenständige Existenzsicherung
von alleinstehenden Personen
ausreichen muss bzw. für die –
ehemaligen – Partner im Fall der
Auflösung eines Haushalts als
ökonomischer Einheit, z.B. bei
Trennung oder Scheidung. Rech-
net man die Inflation seit dem
Jahr 2006, dem Jahr der Veröf-
fentlichung der oben genannten
Studie, mit ein, so läge der Wert
derzeit bei etwa EUR 2.300 brut-
to. Mehr als zwei Drittel der in Ti-
rol unselbständig Beschäftigten,
Vollzeit und Teilzeit, erreichen
dieses Einkommen nicht.
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Welche Bedeutung kommt dem
Einkommen in der Arbeitszu-
friedenheit zu? Laut dem ame-
rikanischen
Organisationswis-
senschaftler Frederick Herzberg
zählt das Einkommen zu den so-
Autonomie der Arbeitsgestaltung
physische Arbeitsbedingungen
Gesundheit
Unfallrisiko
Soziales Umfeld in der Arbeit
Partizipationsmöglichkeiten
Entwicklungsmöglichkeiten
Vertragstyp
Arbeitszeit
Verteilung der Arbeitszeit
Einkommen
soziale Absicherung
Qualität der Arbeit
(an sich)
Qualität der
Beschäftigung
Jobqualität
Gute Arbeit
„Gute Arbeit“ besteht aus einer guten Mischung: viele Elemente müssen zusam-
menkommen, um eine Arbeit menschengerecht und fair zu gestalten.
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Diese Unterteilung folgt Muñoz et al. (2009), S. 122 f.
11
Fuchs (2006), S. 15
12
ebda, S. 24
13
ebda., S. 106
14
vgl. Erger (2012), S. 29