Tiroler Arbeiterzeitung - page 12

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Frühjahrsputz.
Es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein. Auch gute alte Hausmittel,
oder die Saugglocke verhelfen zu klarer Sicht, blanken Böden und freien Abflüssen.
Auf „Hektor“ ist immer Verlass
W
enn die Vögel zwitschern
und rundum alles sprießt
und duftet, spätestens
dann sind die letzten Spuren des Win-
ters nicht mehr zu übersehen. Staub
und Regenspritzer auf den Fenstern
etwa, die unsere Aussicht trüben, oder
ein paar Gardinen, die jetzt dringend
noch gewaschen werden müssten.
Damit wird der Hausputz auch gleich
zum guten Geschäft für die Industrie.
Mittlerweile füllt ein riesiges Ange-
bot an Putz- und Reinigungsmitteln
mit Spezialprodukten für die verschie-
densten Anwendungsgebiete die Regale.
Doch sehr oft enthalten sie aggressive
Chemikalien, die nicht nur die Umwelt
belasten, sondern auch die Gesundheit
beeinträchtigen können, weil sie bei-
spielsweise Allergien auslösen.
Dabei können Konsumenten in vie-
len Bereichen auf völlig unbedenkliche
Alternativen zurückgreifen, die nicht
nur altbewährt und in jedem Haushalt
vorhanden, sondern auch noch viel bil-
liger sind.
Multitalent Essig.
Dass Haus-
haltsessig viele Vorzüge hat, wussten
schon unsere Großmütter zu schätzen!
• Er eignet sich ganz hervorragend
zum Fensterputzen: Sie brauchen
dazu nur warmes Essigwasser und
ein Schwammtuch. Für streifenfreien
Glanz am besten mit einem Leinen-
Geschirrtuch, das nicht fasert und
nicht mit Weichspüler behandelt wur-
de, oder mit schwarz bedrucktem Zei-
tungspapier trockenpolieren.
• Aber auch auf Kunststoff-, Stein- und
Holzböden sorgt Essig für ein blitzsau-
beres Ergebnis: Einfach eine halbe Tas-
se Haushaltsessig in 10 Liter Wasser
mischen. Wer den Geruch nicht mag,
kann ein paar Tropfen Duftöl dazu ge-
ben. (Keine Bange: Beim Durchlüften
verfliegen mit dem Essig auch viele
unangenehme Gerüche!)
• Und in Kombination mit „Hektor“,
der praktischen Saugglocke (benannt
nach ihrem ersten Hersteller), ist vor
ihm kaum ein verstopfter Abfluss
sicher: Oft genügt allein schon das
Pumpen. Sonst einfach ein bis zwei
Päckchen Backpulver in den Ausguss
schütten und eine halbe Tasse Essig-
essenz nachgießen. Eine halbe Stunde
warten, damit das Gemisch einwirken
kann, und dann zum Durchspülen
heißes Wasser nachlaufen lassen.
Blitz & blank.
Daneben eignen
sich aber noch weitere Zutaten aus der
Küche als wirksame und dennoch gün-
stige Haushaltshelfer.
• Kalkränder etwa lassen sich mit einer
halbierten Zitrone beseitigen oder mit
einem Lappen, der mit etwas Zitro-
nensaft getränkt wurde. Für hartnä-
ckige Kalk-Ablagerungen eignet sich
Essigessenz.
• Eine Paste aus Backpulver und Was-
ser lässt mit Hilfe einer Zahnbürste
THEMA:
BUNT GEMISCHT
Gewusst wie.
Gemeinsam macht Putzen viel mehr Spaß. Und es muss nicht immer die chemische Keule sein.
Positiver Fortschritt.
Die Grafik zeigt den erfreulichen Rückgang bei der Säuglingssterblichkeit in Tirol.
Babysterblichkeit:
Ein vergessenes Wunder
Erfreulich.
Tirol weist die geringste Säuglingssterblichkeit aller Bundesländer auf.
Noch vor 40 Jahren starben auch bei uns Jahr für Jahr hunderte Säuglinge.
I M P R E S S U M
AK Tiroler Arbeiterzeitung – AK Aktuell
Zeitung für Arbeit und Konsumentenschutz der
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol.
Medieninhaber und Herausgeber:
Kammer
für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6020
Innsbruck, Maximilianstraße 7 |
Redaktion:
Dr. Elmar Schiffkorn, Mag. Christine Mandl,
Gertraud Walch |
Fotos:
AK,
,
|
Druck:
Intergraphik
GmbH, 6020 Innsbruck, Ing. Etzelstraße 30
Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25
(2): Kammer für Arbeiter und Angestellte für
Tirol, 6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7;
Präsident: Erwin Zangerl; Aufgabenstellung:
Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer; Die Blattlinie entspricht
jenen Grundsätzen, die im Arbeiterkam-
mergesetz 19
92 BGBl. Nr. 626/1991 idgF
festgehalten sind.
Die von der AK Tirol angebotenen Leistungen kommen
ausschließlich ihren Mitgliedern zugute. Soweit
personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form
angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer
in gleicher Weise.
D
er Tod eines Säuglings oder
Kleinkindes (also der Tod im 1.
Lebensjahr) gehört sicherlich zu
den traurigsten Erfahrungen für Eltern
und Angehörige. Weltweit wiederholt
sich dieses Ereignis leider pro Jahr noch
immer millionenfach. Hauptgründe
dafür sind die Armut und die katastro-
phale medizinische Versorgung in vie-
len Regionen. Auch in Tirol war in der
langen Geschichte die Säuglingssterb-
lichkeit ein untrennbarer Begleiter der
Lebenden. Noch bis in die 1970er Jahre
starben auch bei uns pro Jahr hunderte
Säuglinge. Die änderte sich dann aber ra-
dikal. 2012 waren nur mehr 14 Fälle zu
beklagen. Damit wies Tirol die geringste
Säuglingssterblichkeit aller Bundeslän-
der auf. Starben in der unmittelbaren
Nachkriegszeit noch mehr als 10 % (!)
der Geborenen im Säuglingsalter, waren
es 2012 nur noch 2 Promille (!). In der
Tat, es fand ein (fast) vergessenes Wun-
der statt.
Nr. 63, Mai 2014
Sie möchten noch mehr über um-
welt- und gesundheitsschonendes
Putzen wissen? – Mehr als 500
geeignete Wasch- und Reinigungs-
mittel enthält die „ÖkoRein-Daten-
bank“ auf
!
M
it „AK Tirol goes internati-
onal“ können Jugendliche
ab 14 Jahren im Sommer in viele
Länder reisen und Gleichaltrige,
aber auch Land und Leute kennen
lernen. Dabei werden Vorurteile
abgebaut und Freundschaften ge-
schlossen. Noch gibt es Plätze für
einwöchige Projekte in Frankreich,
Polen, Finnland, Spanien, Italien und
der Türkei, vor allem für interes-
sierte 18- bis 25Jährige. Selbst-
behalt: 170 Euro für Unterkunft,
Verpflegung und Reise, den Rest
finanzieren AK Tirol und EU.
C
au del’ArT Pirineus, heißt es für 18- bis 30Jährige ab 1. Juli 2014
in Alt Urgell in Spanien. Und wie der Name des dreimonatigen AK-
Rückenwind-Projekts in den katalanischen Pyrenäen erahnen lässt,
befassen sich die Teilnehmer zu 90 % mit Kultur und Kunst. Unter
anderem tragen sie dazu bei, ein Kunstfestival in der Burg Oliana zu
organisieren, aber auch Ausstellungen sowie kreative Workshops für
Kinder und Jugendliche, und sie helfen bei Restaurierungsarbeiten und
beim Erhalten des Erholungsgebietes. Bei allen Einsätzen werden die
individuellen Fähigkeiten berücksichtigt. Das Projekt findet im Rahmen
des Europäischen Freiwilligendienstes statt. Die Teilnahme ist an keine
Voraussetzungen gebunden. Sämtliche Kosten für Anreise, Unterkunft,
Versicherung, Sprachkurs und Taschengeld tragen EU und AK.
Foto:Photographee.eu
Lust auf Europa? – Rasch Restplätze sichern
AK RÜCKENWIND
Drei Monate Kultur pur in Spanien
Europa hautnah.
Themen, die Junge bewegen, stehen im Zentrum der
einwöchigen Projekte von „AK Tirol goes international“.
Schimmelflecken in Fliesenfugen ver-
blassen. Auch Salmiakgeist ist hier ein
wirksames Mittel.
• Zitronenschalen oder aufgeschnittene
Kartoffeln lassen Edelstahltöpfe wie-
der glänzen.
• Gegen unangenehme Gerüche aus
dem Kühlschrank hilft eine Mischung
aus Wasser, Essigessenz und Zitro-
nensaft, aber auch ein Schälchen mit
Natron, das alle vier Wochen ausge-
tauscht werden sollte, oder aber ein
gebrauchter Kaffeefilter.
• In der Waschmaschine sind Bakterien
für unangenehmen Geruch verant-
wortlich. Einfachstes Hilfsmittel dage-
gen ist, ein 90-Grad-Programm ohne
Wäsche durchlaufen zu lassen, eventu-
ell mit einem Schuss Essigessenz oder
Zitronensäure. Nach Waschgängen
sollte die Maschinentür geöffnet blei-
ben, so bildet sich keine Staunässe.
• Glatte Oberflächen lassen sich ganz
einfach und effizient mit Mikrofaser-
tüchern reinigen – ganz ohne Chemie.
Natürlich sollten nicht nur Putz- und
Reinigungsmittel, sondern auch Essig-
essenz, Salmiakgeist, Natron & Co. für
Kinder und Haustiere unerreichbar auf-
bewahrt werden.
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