Tiroler Arbeiterzeitung - page 2

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Nr. 64, Juni 2014
THEMA:
GERECHTE STEUERN
Einstimmig.
Die Beschäftigten brauchen sofort eine Lohnsteuer-Senkung, fordern die AK Fraktionen.
AK AKTION
Ihre Unterschrift
hat Gewicht
W
ir haben es satt! Die Po-
litik muss endlich erken-
nen, wie massiv die Steuerlast
für die größte Bevölkerungsgrup-
pe, die der aktiven und pensio-
nierten Arbeitnehmer, geworden
ist“, ärgert sich AK Präsident
Erwin Zangerl.
Als dringenden Appell an die
Regierung haben AK Tirol und
AK Vorarlberg die Unterschrif-
ten-Aktion „Lohnsteuer senken
– JETZT!“ gestartet. Für eine
Lohnsteuersenkung, für die
Abschaffung der kalten Pro-
gression sowie gegen weitere
Steuerbelastungen bei Urlaubs-
und Weihnachtsgeld.
Machen Sie mit!
Unter-
schreiben Sie einfach ONLINE
auf
oder
fordern Sie Unterschriftenlisten
an unter Tel. 0800/22 55 22
- 1300, drucken Sie sie aus auf
oder verwen-
den Sie die unten stehende Liste.
Ausgefüllte Formulare einscan-
nen und mailen an presse@ak-
tirol.com oder im Kuvert an AK
Tirol, Maximilianstraße 7, 6020
Innsbruck, senden. Stichwort:
„Lohnsteuer senken – JETZT!“
LISTE ERWIN ZANGERL, AAB-FCG
Erwin Zangerl,
AK Präsident
D
ie Arbeitnehmer tragen mit der Lohn- und der Mehrwert-
steuer zwei Drittel der gesamten Steuerlast in Öster-
reich! Dazu kommt noch die kalte Progression, die uns ein
Viertel jeder Lohnerhöhung wegnimmt. Der von der Regierung
eingeschlagene angebliche Sanierungskurs geht zu Lasten
der Arbeitnehmer-Familien und Pensionisten. Allein heuer holt
sich der Finanzminister 80 Milliarden Euro von uns Steuer-
zahlern! Und die großen Vermögen bleiben ungeschoren. Die
Arbeitnehmer-Familien sind nicht länger bereit, Draufzahler für das Milliarden-
debakel der Hypo Alpe Adria zu sein. Weil die Regierung blockiert, verlangen wir
vom Nationalrat, dass er eine Volksbefragung zum Thema Lohnsteuersenkung
beschließt. Dann können die Bürger ihre Meinung dazu kundtun. Wir Menschen
brauchen diese steuerliche Entlastung dringend. Jeder Euro mehr bleibt in Ös-
terreich, belebt die Wirtschaft und schafft dringend nötige neue Arbeitsplätze.
Wir fordern daher eine sofortige Lohnsteuersenkung für alle Beschäftigten und
Pensionisten und die Abschaffung der kalten Progression.
<<
GRÜNE IN DER AK
Helmut Deutinger,
Fraktionsvorsitzender
E
inkommen aus Arbeit ist in Österreich steuerlich besonders
stark belastet, während Vermögen, Kapitaleinkommen und
Umweltverbrauch nur einen geringen Beitrag zum Steuerauf-
kommen leisten. Fast 60% des Steueraufkommens in Österreich
kommen nun unmittelbar von den Beschäftigten, mit steigender
Tendenz. So populär die Forderung nach einer Steuerentlastung
ist, so unpopulär und ideologisch besetzt ist die Frage der Ge-
genfinanzierung. Es muss sofort etwas geschehen, denn die angeblich so großen
Einsparungsmöglichkeiten in der Verwaltung und der Bürokratie können realisti-
scherweise nur stückweise in Jahrzehnten wirklich umgesetzt werden. Österreich
braucht deshalb eine grundlegende Steuerstrukturreform. Arbeitseinkommen
muss entlastet und gleichzeitig müssen Spitzeneinkommen und Vermögen stärker
zur Finanzierung sozialstaatlicher Aufgaben herangezogen werden. Und es muss
eine aufkommensneutrale Ökologisierung des Steuersystems angegangen wer-
den. Dieses Mal müssen die Gewinner der letzten Jahre ihren gerechten Beitrag
leisten.
<<
FREIHEITLICHE ARBEITNEHMER IN DER AK
Franz Ebster,
Fraktionsobmann
D
ie seit Jahren fällige Reform im Bereich der Lohnsteuer ist
auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Wen wunderts,
unser Finanzminister nimmt jedes Jahr durch die „Kalte Progres-
sion“ hunderte Millionen Euro mehr ein. Das führt jetzt dazu, dass
die Lohnsteuer mehr Einnahmen bringt als die Mehrwertsteuer.
Anstatt in die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze zu inve-
stieren, floss unser Steuergeld ins Mittelmeer und zu den Ban-
ken. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Tirol fordern von der Bundesregierung eine
noch heuer umgesetzte Lohnsteuerreform. Die Idee, von manchen geäußert, da-
für die Mehrwertsteuer zu erhöhen, lehnen wir entschieden ab. Kaufkraft stärken,
Arbeit entlasten, jeder Euro mehr in den Taschen von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern geht eins zu eins in die Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Es
darf nicht sein, dass der „kleine Mann“ sich jedes Jahr mit einem enormen Kauf-
kraftverlust abfinden muss. Das schadet der heimischen Wirtschaft und unseren
Arbeitsplätzen. Lohnsteuer senken, gerade jetzt, das hätte schon längst gesche-
hen müssen.
<<
SOZIALDEMOKRATISCHE GEWERKSCHAFTERINNEN
Günter Mayr,
Fraktionsvorsitzender
D
ie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen drin-
gend eine echte Entlastung. Dazu genügt es nicht, ihnen
das Geld aus der einen Tasche zu ziehen, um es ihnen dann
großzügig wieder in die andere zu stecken. Genau das ist näm-
lich die Idee der Wirtschaft. Niedrigere Lohnsteuersätze mit
der vollen Besteuerung des 13. und 14. Gehalts gegenzufinan-
zieren. Das würde überhaupt nichts daran ändern, dass die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen immer größeren
Anteil an der Steuerlast zu tragen haben, während die großen Vermögen nicht
angetastet werden. Diese Vorschläge sind nicht die Steuerreform, die wir uns
vorstellen, und die eine echte Entlastung bringen würde. Wenn dafür eine Ge-
genfinanzierung notwendig sein sollte, dann eine, die die Millionäre zahlen - und
nicht die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer selbst. Wir brauchen dringend
eine Vermögens- und Finanztransaktionssteuer. Die Arbeitnehmerinnen und Ar-
beitnehmer haben eine spürbare Entlastung verdient! Die Regierung muss jetzt
rasch für eine Korrektur des ungerechten Steuersystems sorgen.
<<
Arbeitnehmer gehören
entlastet!
Unterstützen Sie die Unterschriften-Aktion „Lohnsteuer senken! JETZT!“
der AK Tirol und AK Vorarlberg. Weitere Unterschriftenlisten einfach bei
uns anfordern oder unter
ausdrucken.
Mit Ihrer Unterschrift stimmen Sie:
q
FÜR die Absenkung des Einstiegs-Lohnsteuersatzes auf 20 Prozent
q
FÜR den sanfteren Anstieg der Grenzsteuersätze
q
FÜR den Spitzensteuersatz erst ab 84.000 Euro Jahreseinkommen
q
FÜR die Abschaffung der kalten Progression (jährliche Anpassung der Steuersätze)
q
FÜR die Beibehaltung des steuerbegünstigten Urlaubs- und Weihnachtsgeldes
Wir haben es satt!
Zeigen wir der Regierung die rote Karte
Ausgefüllte Liste einscannen und an
mailen oder in einem Kuvert an AK Tirol, 6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7, senden.
Stichwort: „Lohnsteuer senken! JETZT!“ Als Freimachungsvermerk: Porto beim Empfänger einheben.
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ADRESSE
UNTERSCHRIFT
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