Tiroler Arbeiterzeitung - page 7

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THEMA:
Konsument & Familie
Nr. 65, Juli | August 2014
ALLES IM GRIFF
Broschüre zu
Betriebskosten
S
ie haben gerade Ihre Be-
triebskostenabrechnung
erhalten? Dann sollten Sie sie
auf jeden Fall prüfen. Denn im-
mer wieder kommt es vor, dass
Mietern Beträge verrechnet
werden, die darin nichts verloren
haben. Daneben sind sie häufig
auch schwer nachvollziehbar, weil
z. B. der Aufteilungsschlüssel
fehlt. In der neuen AK Broschü-
re „Betriebskostenabrechnung“
finden Konsumenten viele nütz-
liche Tipps. So werden darin etwa
einzelne Betriebskosten, der Be-
triebskostenschlüssel und häufige
Gesetzwidrigkeiten anhand von
Beispielen erklärt. Einfach kosten-
los anfordern unter 0800/22
55 22 – 1731 oder herunterla-
den auf
Sonnenspray für Kinder
Schutz vor Mücken
FÜR KREDITNEHMER
O
b im Schwimmbad oder am
See, im Café, daheim am Bal-
kon oder einfach zwischen-
durch beim Flanieren in der Stadt: Mit
den sommerlichen Temperaturen steigt
bei vielen auch der Gusto auf ein köst-
lich-erfrischendes Eis.
Um Speiseeis herzustellen, werden
meistens Milch, Rahm, Milcherzeug-
nisse und Zucker mit weiteren Zutaten,
je nach Sorte, vermengt und diese Mi-
schung nach mehreren Arbeitsschritten
gefroren und gehärtet. Oberstes Gebot
dabei ist stets die Hygiene – sowohl
während der Erzeugung, als auch bei
der Lagerung! Bakterien können sich
zwar im gefrorenen Eis grundsätzlich
nicht vermehren, sobald das Eis aber im
Mund oder auch im Magen schmilzt,
können sich Krankheitskeime, wie z. B.
Salmonellen, schnell vervielfachen.
Vanille, Schoko, Erdbeere.
Grund genug für die AK Konsumen-
tenschützer, bei sechs verschiedenen
Tiroler Anbietern (Via Veneto Gelato
Caffee, Tomaselli, Eisgrotte, Alessandro
Mantovani, Peintner und Kasenbacher)
insgesamt 18 Proben einzukaufen, und
zwar jeweils in den Sorten Vanille, Scho-
kolade und Erdbeere. Im Anschluss
wurden die kühlen Köstlichkeiten von
der AGES, der Österreichischen Agen-
tur für Gesundheit und Ernährungssi-
cherheit, einer lebensmittelrechtlichen
Detailuntersuchung unterzogen, welche
neben einer sogenannten Sinnenprü-
fung auch eine mikrobiologische Un-
tersuchung und eine Untersuchung auf
Ammoniumverbindungen umfasste.
Ergebnis.
Erfreulicherweise wiesen
bis auf eine Probe alle eingereichten
Produkte einen einwandfreien mikro-
biologischen und chemischen Befund
auf. In keiner Probe waren Salmonel-
len nachweisbar, und mit der einzigen
Ausnahme waren bei allen Proben auch
sämtliche hygienischen Vorgaben einge-
halten worden. Somit waren alle gete-
steten Eisproben für den menschlichen
Verzehr geeignet.
Bei der einen beanstandeten Probe,
einem Vanille-Eis, wurden bestimmte
Richt- bzw. Warnwerte überschritten,
die auf Mängel in der Herstellungs-
bzw. Hygienepraxis hinweisen. Deshalb
wurde diese Probe Vanilleeis im Rah-
men der Detailuntersuchungen durch
das Fachlabor der AGES gemäß den
Bestimmungen des Lebensmittelsicher-
heits- und Verbraucherschutzgesetzes
(LMSVG) als wertgemindert eingestuft.
Die beiden anderen Proben dieses An-
bieters, Schokolade und Erdbeere, wa-
ren hingegen in Ordnung.
„Die AK Tirol hat den Anbieter über
die Untersuchungsergebnisse der Vanil-
le-Probe informiert. Dieser ist angehal-
ten, zukünftig dafür Sorge zu tragen,
dass sämtliche Richt- und Grenzwerte
eingehalten werden und es zu keinen
Überschreitungen kommt“, berichten
die AK Konsumentenschützer. Denn
Konsumenten haben grundsätzlich An-
spruch darauf, dass bei der Speiseeiser-
zeugung sämtliche Richtwerte, Warn-
werte und Hygieneregeln beachtet und
entsprechend eingehalten werden. Alle
Anbieter sind angehalten, dies bei der
Herstellung und Lagerung zu beachten.
Preise.
Bei den getesteten Händlern
kostete eine Kugel Eis zwischen 1 und
1,20 Euro.
<<
Gute Nachrichten für Naschkatzen.
Die AK Konsumentenschützer ließen in sechs Tiroler
Eissalons die Sorten Vanille, Schokolade und Erdbeere testen. Nur eine Probe wies Mängel auf!
Sommer, Sonne,
Eisgenuss
S
aubere Kamine und Abgas-
messungen bei Heizanlagen
sind wichtig. Dennoch ist vie-
len Konsumenten nicht ganz klar, wie
oft der Rauchfangkehrer was kehren
muss bzw. darf, oder welchen Tarif er
dafür verrechnen kann.
Infos zu Reinigungs- und Über-
prüfungsfristen,
vorgeschriebenen
Messungen und Überprüfungen auf
Abgase oder Dichtheit, Tarife, Kehr-
gebiete und einen Auszug aus der Ver-
ordnung finden Sie in der neuen AK
Broschüre
„Rauchfangkehrer – Kehr-
tarife, Kehrfristen, Gebührenabrech-
nungen und Reklamationen“
.
Ein Kapitel beschäftigt sich mit der
Frage, ob der Kaminkehrer gewech-
selt werden kann. Die Kehrgebiete
sichern der Branche zwar teilweisen
Gebietsschutz, unter bestimmten Be-
dingungen ist ein Wechsel aber nicht
nur innerhalb des Kehrgebietes, son-
dern auch in ein anderes möglich.
Übrigens:
Der Oberste Gerichts-
hof meldete unlängst Zweifel an,
ob die Kehrgebiete mit EU-Recht
vereinbar sind. Deshalb wollen die
Höchstrichter direkt beim Europä-
ischen Gerichtshof nachfragen, ob
der Schutz gegen die EU-Dienstlei-
stungsrichtlinie verstößt.
<<
Kaminkehrer-Monopol
am Prüfstand
Zum Nachlesen.
Die neue kostenlose Rauchfangkehrer-Broschüre der AK Tirol informiert
über Fristen, Vorschriften, Tarife, Kehrgebiete und Möglichkeiten zumWechsel.
Zum Dahinschmelzen.
Ob Erdbeere, Schokolade oder Vanille: Bei diesem Test-
ergebnis können sich kleine und große Eis-Fans die kühle Köstlichkeit so richtig
schmecken lassen – im Stanitzel ebenso, wie im Becher.
N
eben Kappen, Sonnenbrillen und Kleidung schützt
Kinder vor allem reichlich eincremen vor Sonnen-
brand. Im aktuellen Test der Zeitschrift Konsument
gehören die günstigsten Produkte oft zu den besten.
Die getesteten Sonnensprays von Lidl (Cien) und Müller
(Lavozon) sind ab zwei Euro/100 ml aufwärts erhältlich.
Beide Produkte bieten zuverlässigen Schutz und gehö-
ren zur Gruppe mit Lichtschutzfaktor 50.
S
ommerzeit – Mückenzeit. Der AK Konsument hat
Anti-Gelsenmittel getestet. Die größte Wirksamkeit
gegen die lästigen Blutsauger zeigten die Mittel Anti
Brumm Forte und Nobite Hautspray. Auch der Insek-
tenschutz Autan Protection Plus bot wirksame Abwehr,
sowohl vor tag- als auch vor nachtaktiven Tieren. Da
er Augen und Schleimhäute weniger stark reizt als die
beiden anderen Mittel, schnitt er gesamt am besten ab.
Falsche Zinsen bei
Fremdwährung?
D
ie Arbeiterkammer Tirol
hat zu Jahresbeginn Konsu-
menten zur Teilnahme an einer
Sammelaktion zur Überprüfung
von Fremdwährungskrediten auf
gesetzwidrige Zinsanpassungen
aufgerufen. Zahlreiche Tiroler Kre-
ditnehmer haben sich daraufhin
gemeldet und ihre Kreditunterla-
gen zur Prüfung übermittelt.
Als Zwischenergebnis lässt sich
festhalten, dass es bei Fremd-
währungskrediten nicht selten zu
Ungereimtheiten bei der Zinssatz-
anpassung kommt. Einige Banken
haben in der Vergangenheit be-
gonnen, gestiegene Refinanzie-
rungskosten auf die Kreditnehmer
zu überwälzen, dies jedoch in den
allermeisten Fällen zu Unrecht.
Die AK Tirol empfiehlt allen
Kreditnehmern, die einen Fremd-
währungskredit haben, unbedingt
einen Blick auf den derzeit ver-
rechneten Zinssatz ihres FW-Kre-
dites zu werfen. Aktuell sollte der
Zinssatz nur unwesentlich über
der im Kreditvertrag vereinbar-
ten Marge (=Aufschlag) liegen, da
die Referenzzinssätze sowohl im
Schweizer Franken als auch im Ja-
panischen Yen derzeit nahezu bei
null liegen.
Die
Konsumentenschützer
mussten nämlich feststellen, dass
einige Banken zusätzliche Auf-
schläge (in Form von Geldbeschaf-
fungskosten,
Refinanzierungs-
kosten) von derzeit bis zu einem
Prozentpunkt verrechnen.
Wenn die Höhe des verrech-
neten Zinssatzes zweifelhaft ist,
sollten Betroffene rasch handeln,
da etwaige Rückforderungsan-
sprüche bestimmten Verjährungs-
fristen unterliegen. Vereinbaren
Sie gegebenenfalls einen Termin
bei Ihrer Bank oder setzen sich bei
Unklarheiten mit den AK Experten
in Verbindung.
Gebietsschutz.
Die Kehrgebiete sorgen immer wieder für Diskussionen und Tarife
sowie Kehrfristen für Verunsicherung bei den Konsumenten.
Foto:Reena/Fotolia.com
Foto:AndreyKuzmin/fotolia.com
Foto:GinaSanders/fotolia.com
Sämtliche Details zum AK Test
und zu den einzelnen Anbietern
finden Sie auf
!
Fordern Sie die Rauchfangkeh-
rer-Broschüre einfach kosten-
los an unter Tel. 0800/22 55
22 – 1466. Sie steht auch
als kostenloser Download auf
bereit.
!
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