Tiroler Arbeiterzeitung - page 12

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Neues Projekt, drei Termine.
Bei „Employability Tuning“ können sich Tiroler zwischen 17
und 30 Jahren ab August in Galicien im Umwelt-, Kultur- oder Sozialbereich engagieren.
AK
Rückenwind in Spanien
S
ie ist berühmt für ihre Bergket­
ten und die rund 1.600 km Kü­
ste, an der die Flüsse in Rías ins
Meer münden: Die Region Galicien im
Nordwesten Spaniens, in der mit San­
tiago de Compostela auch das Ziel des
Jakobsweges liegt.
In Muxía im äußersten Nordwes­
ten startet im Sommer ein neues AK
Rückenwind-Projekt für junge Tiroler
zwischen 17 und 30 Jahren. Ab August
können sie sich bei „Employability Tu­
ning“ - je nach Interesse und Begabung
- einen Monat lang im Umwelt-, Kul­
tur- oder Sozialbereich engagieren. Und
beim Anlegen von Pfaden sowie beim
Mitarbeiten am Strand, bei Kulturver­
anstaltungen oder im Sozialzentrum
sammeln die Teilnehmer viele wertvolle
(Berufs-)Erfahrungen. Zudem lernen
sie, selbständig zu leben, weil sie in der
Gruppe für Haushalt und Kochen ver­
antwortlich sind.
Ziel des Projektes ist es, dass sie
persönliche Herausforderungen, wie
Arbeitslosigkeit, mangelnde Arbeits­
erfahrung oder Orientierungslosigkeit
meistern und ihre Zukunftschancen
verbessern.
Betreuung.
Eva Carricoba und
ihr Team von der Partnerorganisation
„Educere“ begleiten die Tiroler wäh­
rend der Freiwilligenarbeit. Zugleich
ermöglichen sie ihnen auch Einblicke
in die Kultur und organisieren Ausflü­
ge – damit es ihnen leicht fällt, bei den
Einheimischen Anschluss zu finden und
sich in die Gemeinschaft einzugliedern.
Und so werden die Teilnehmer auch
in Muxía den persönlichen Erfolg spü­
ren, wenn sie ihr Projekt in der Grup­
pe erfolgreich abschließen und sehen,
dass dies den Menschen direkt zugute
kommt, und wie sehr sich ihr Engage­
ment lohnt.
Basis des AK Rückenwind-Projekts
„Employability Tuning“ ist erneut der
Kurzzeit-„Europäische
Freiwilligen­
dienst“, ein non-formales Bildungspro­
gramm der Europäischen Kommission
im Rahmen von Erasmus+. Als offizi­
ellen Nachweis für die außerschulische
Lernerfahrungen gibts einen Youthpass,
der auch bei der Arbeitssuche hilfreich
sein kann.
Termine.
„Employability Tuning“
findet jeweils von 8. August bis 3. Sep­
tember, 10. September bis 9. Oktober
und 15. Oktober bis 14. November
2014 statt. Alle Kosten für Reise, Un­
terkunft, Verpflegung, Versicherungen,
Sprachkurs und Taschengeld etc. tragen
EU und AK Tirol.
<<
THEMA:
BUNT GEMISCHT
Auf nach Spanien.
Mit der AK Tirol können sich Junge zwischen 17 und 30
Jahren einen Monat lang bei Umwelt-, Kultur- oder Sozialprojekten engagieren
und mitarbeiten.
Von Innsbruck aus
in die weite Welt
Erfolgsgeschichte.
Trotz wenig optimistischer Prognosen entwickelte sich der Innsbrucker
Flughafen prächtig. 2010 wurden erstmals mehr als eine Million Passagiere gezählt.
Nr. 65, Juli | August 2014
Kinderstadt in
vier Gemeinden
E
intauchen in die Welt der
Großen können 4- bis 15Jäh-
rige bei der Kinderstadt der
Kinderfreunde in Innsbruck Lienz,
Schwaz und erstmals auch in
Rum. Das Konzept ist ebenso
naheliegend, wie genial: Bauen wir
eine Stadt, in der die Jugend lebt
und mitbestimmt!
Täglich können sich bis zu 250
Besucher beim Meldeamt regis-
trieren lassen. Sie studieren an
der Uni, gründen eine Firma oder
stellen sich der Bürgermeister-
wahl. Wer einen Beruf wählt, wird
vom Arbeitsamt vermittelt. Mit
dem Lohnzettel gibts Stadttaler –
abzüglich Steuern, versteht sich.
In der AK erhält man Rechts- und
Konsumentenschutz.
Termine. 14.7. - 1.8.: Schwaz
,
Sporthalle, Johannes-Messner-
Weg 12;
Rum
, Neue Mittelschule,
Aurain 2;
11.8. - 29.8.: Inns-
bruck
, Neue Mittelschule Wilten,
Michael-Gaismair-Straße 6;
Lienz
,
Tennishalle, Amlacher Straße
1; jeweils Mo – Fr, 9 - 17 Uhr,
inklusive Kinderbetreuung für 4-
bis 6Jährige.
Tageskarten kosten 10 €, für
Kinderfreunde-Mitglieder 9 €;
Drei-Tages-Karten 25 bzw. 23
€, Wochenkarten 45 bzw. 40 €.
Reservierung unter kinderstadt@
kinderfreunde-tirol.at, mehr auf
FERIENPROGRAMM
E
s ist noch gar nicht so lange
her, seit Plastik den Alltag ero-
bert hat. Heute kann es kaum noch
vermieden werden.
Aber spätestens mit Werner
Bootes Film „Plastic Planet“ ist wohl
jedem bewusst, welche Bedrohung
für Mensch und Umwelt damit ver-
bunden ist: Meereslebewesen hal-
ten kleinste Partikel für Plankton,
größere Tiere verfangen sich in Tei-
len oder verwechseln sie mit Futter,
und in den Ozeanen treiben bereits
ganze Inseln aus Kunststoff-Müll.
Dieser Problematik widmet sich
das AK Rückenwind-Projekt „Star
Gazy Environment“ von 1. bis 29.
September in Cawsand in Corn-
wall. Fünf Tiroler zwischen 17 und
30 Jahren reinigen dort mit einer
Umweltexpertin Strände, sensibili-
sieren die Bewohner für Plastik und
weitere Umweltthemen, gestalten
einen Info-Falter und betreuen eine
Webseite. Und aus dem gesammel-
ten Müll sollen als eine Art Mahn-
mal Skulpturen entstehen.
Um dem Thema gerecht zu wer-
den, reisen die Teilnehmer mit dem
Zug an und versuchen, inspiriert
von verschiedenen Initiativen, wäh-
rend dieses Monats auf Plastikpro-
dukte zu verzichten.
Bewerbungen bis 20. Juli
un-
ter
oder
0800/22 55 22 – 1212.
AK Tiroler Arbeiterzeitung – AK Aktuell
Zeitung für Arbeit und Konsumentenschutz der
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol.
Medieninhaber und Herausgeber:
Kammer
für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6020
Innsbruck, Maximilianstraße 7 |
Redaktion:
Dr. Elmar Schiffkorn, Mag. Christine Mandl,
Gertraud Walch |
Fotos:
AK,
,
|
Druck:
Intergraphik
GmbH, 6020 Innsbruck, Ing. Etzelstraße 30
Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25
(2): Kammer für Arbeiter und Angestellte für
Tirol, 6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7;
Präsident: Erwin Zangerl; Aufgabenstellung:
Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer; Die Blattlinie entspricht
jenen Grundsätzen, die im Arbeiterkam-
mergesetz 19
92 BGBl. Nr. 626/1991 idgF
festgehalten sind.
Die von der AK Tirol angebotenen Leistungen kommen
ausschließlich ihren Mitgliedern zugute. Soweit
personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form
angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer
in gleicher Weise.
Durchgestartet.
In den 1970ern frequentierten pro Jahr nur rund 3.000 Passagiere den Flughafen Innsbruck.
I
m Jahr 2010 wurden am Innsbrucker
Flughafen erstmals mehr als eine Mil­
lion Fluggäste gezählt. – Ein Rekord,
wie er noch einige Jahrzehnte zuvor völlig
ausgeschlossen schien. So heißt es etwa
im Tiroler Handelskammerbericht von
1967/68: „Leider lässt die Gebirgslage
Tirols einen Luftverkehr mit Düsenflug­
zeugen nicht zu. München wird daher
immer mehr zum Flughafen Tirols.“
Dazu passt die Prognose des früheren
Flughafendirektors Jilg, der einmal davon
ausging, dass mit 230.000 Fluggästen der
Plafond in Innsbruck erreicht sei. In der
Tat: Mitte der 1970er Jahre wurden pro
Jahr nur 2.000 bis 3.000 Passagiere abge­
fertigt. Heute werden an Spitzentagen an
Winterwochenenden 6 bis 9 Mal so viele
Fluggäste an einem einzigen Tag gezählt.
Dass sich die Prognosen nicht bewahrhei­
tet haben, werden Lärmbetroffene bekla­
gen, Winter- und Sommertouristen aber
kaum.
I M P R E S S U M
IN CORNWALL im einsatz für die umwelt
Schluss mit Plastik! – Ein unmögliches Projekt?
Foto: fmarsicano/Fotolia.com
Engagiert
. In Cornwall stehen Plastik-
müll und seine Gefahren im Mittelpunkt.
Info & Anmeldung.
DSA Leo Ka-
serer, AK Tirol, Maximilianstraße 7,
6020 Innsbruck, Tel. 0800/ 22 55
22 - 1212,
Mehr zu AK Rückenwind auf
tirol.com
!
Praktikum für
Köche in Spanien
Z
wei Jungköche können ab sofort
im spanischenMuxía ein zweimo-
natiges Berufspraktikum absolvieren.
Im faszinierenden „Hotel a de Loló“
erwarten sie neue gastronomische
Erfahrungen, gleichzeitig lernen sie
Land, Leute und Kultur kennen. Das
Praktikum startet bereits Mitte Juli
und wird von der AK Tirol im Rahmen
von „Tirolerinnen und Tiroler auf der
Walz“ organisiert. Spanischkennt-
nisse sind von Vorteil. Infos und An-
meldung unter 0800/22 55 22 –
1212 oder
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 12
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