Tiroler Arbeiterzeitung - page 3

3
Nr. 67, Oktober 2014
Mit Glück zu
tollen Veranstaltungen
Mitspielen.
Karten gewinnen für die Rockband Gotthard, Eva Lind oder den Luis aus Südtirol.
F
ür die Leserinnen und Leser
der Tiroler Arbeiterzeitung
gibt es diesmal Karten für drei
außergewöhnliche Veranstaltungen
zu gewinnen: Lassen Sie sich ver-
zaubern von der berühmten Tiroler
Sopranistin Eva Lind. Oder lauschen
Sie den atemberaubenden Improvi-
sationen der Schweizer Rockband
Gotthard. Freunde von hintergrün-
digem Kabarett kommen beim
Weihnachts-Special von Luis aus
Südtirol sicherlich auf ihre Kosten.
Seit über 20 Jahren ist die Schweizer
Rockband
Gotthard
in der ganzen
Welt Zuhause. Mit ihren 14 Studio-
und Live-Alben bekamen sie zahllose
Gold- und Platinauszeichnungen
für nahezu drei Millionen verkaufte
Tonträger.
Am Sonntag,16. Novem-
ber, ab 19 Uhr im Gemeindesaal
Kundl.
Reisen Sie mit
Eva Lind
in 80
Liedern um die Welt, und lassen
Sie sich überraschen, wie es die
berühmte Sopranistin schafft, ihr
Publikum an diesem Abend mit
interessanten Erlebnissen und An-
ekdoten rund um den Globus zu
bringen und dabei gleichzeitig 80
unvergessliche Welthits zu präsen-
tieren.
Am Freitag, 14. November,
ab 20 Uhr im Schwazer SZentrum
.
Luis aus Südtirol
hat seit 2010 die
Bühnen im Sturm erobert. Wenn
draußen der kalte Wind um den
Hof pfeift und die Schneeflocken
die Hühner in den Stall treiben,
setzt sich Luis nicht in die warme
Stube und schnitzt Holzschafe,
sondern macht sich erneut auf, um
den Menschen unten im Tal aus
seinem Bergbauernleben zu erzäh-
len. Sein Weihnachtsprogramm
ist ein bunter Mix aus feinstem,
handgemachtem und improvisier-
tem Kabarett. Bepackt mit einem
großen Sack voller Geschenke, die
er an das Publikum verteilt, bringt
Luis aus Südtirol wieder einmal die
Lachmuskeln auf Hochtouren. A
m
Donnerstag, 4. Dezember, 20 Uhr,
im Schwazer SZentrum.
Mitmachen & gewinnen.
Wenn Sie Karten für eine der drei
Veranstaltungen gewinnen wollen,
mailen Sie an
, schi-
cken Sie ein Fax an 0512/5340
– 1290 oder schreiben Sie an AK
Tirol, Maximilianstraße 7, 6020
Innsbruck, Stichwort „Gotthard“,
„Lind“ oder „Luis“. Name, Adresse
bitte nicht vergessen. Der Rechts-
weg ist ausgeschlossen, keine Bar-
ablöse möglich. Mehr unter www.
lindnermusic.at
<<
Eva Lind.
Fast jedes ihrer Lieder ist ein Hit.
M
ehr als 700.000 Österreicher
fordern bereits mit ihrer Un-
terschrift, dass die Lohnsteu-
er endlich gesenkt wird. In der neuesten
AK Quartalsumfrage von market vom
September 2014 sahen 66 % der Tiroler
darin eines der wesentlichen Zukunfts-
themen.
An einem Strang ziehen.
„Uns geht es vor allem um mehr Ge-
rechtigkeit für alle Bevölkerungsgrup-
pen. Es kann einfach nicht sein, dass
einige wenige auch weiterhin ihren
Reichtum bequem vermehren kön-
nen, während die aktiven und pen-
sionierten Arbeitnehmer geschröpft
werden und 80 % des gesamten Steu-
eraufkommens aufbringen müssen. Es
ist höchste Zeit, dass endlich alle zum
Staatshaushalt beisteuern“, fordert AK
Präsident Erwin Zangerl. „Mehr Fair-
ness muss das vorrangige Ziel der Steu-
erreform sein. Das funktioniert aber
nur mit einem Senken der Lohnsteuer
einerseits und einer Steuer für Schwer-
reiche andererseits!“
Damit spricht der AK Präsident den
Tirolern aus der Seele, wie die Umfra-
ge ganz deutlich zeigt: Von den derzeit
gültigen Steuerregelungen profitieren
für 62 % der Befragten die Besitzer
von Millionenvermögen, für 42 % die
Börsenanleger und für 29 % die Grund-
stücksbesitzer.
Vorschläge.
Ganz deutlich
brachten die Tiroler aber auch zum
Ausdruck, welche Maßnahmen gesetzt
werden sollen – und welche auf gar kei-
nen Fall!
• Platz 1 der „To do“-Liste nimmt mit
71 % das Senken der Lohnsteuer ein,
danach folgen
Gemeinsam.
Alle vier Fraktionen in der Tiroler Arbeiterkammer und der ÖGB Tirol verlangen „Lohnsteuer senken“. Im Bild von
links die AK Fraktionschefs Helmut
Deutinger
(Grüne in der AK), Franz
Ebster
(Freiheitliche Arbeitnehmer in der AK), AK Präsi-
dent Erwin
Zangerl
(AAB-FCG), ÖGB-Vorsitzender Otto
Leist
und Günter
Mayr
(Sozialdemokratische GewerkschafterInnen).
Wir fordern:
Lohnsteuer senken
Franz Ebster:
„In Tirol, mit gerin-
gen Einkommen und hohen Le-
benskosten, brauchen wir ein hö-
heres Nettoeinkommen.“
Helmut Deutinger:
„Wenn von ei-
ner Lohnerhöhung mehr im Börsl
sein soll, muss auch die Lohnsteu-
er gesenkt werden.“
Günter Mayr:
„Jetzt geht es um
eine gerechte Entlastung der Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitneh-
mer.“
Erwin Zangerl
: „Arbeitnehmer-Fa-
milien werden finanziell ausgeblu-
tet. Deshalb brauchen wir eine ge-
rechte Verteilung der Steuerlast.“
THEMA:
OFFEN GESAGT
• höhere
Einkommenssteuer
auf
Spitzen­einkommen (61 %) und
• Vermögenssteuer auf Vermögen ab
800.000 Euro (55 %).
Interessantes Detail am Rande: Nach
Altersgruppen bewerteten speziell die
älteren Befragten die Steuerthematik als
wichtig, und dabei wiederum vor allem
diese oben angeführten drei Vorschläge.
Steuer für Schwerreiche.
Auf die explizite Frage „Die AK macht
sich für eine stärkere Besteuerung von
Millionenvermögen stark. Wie stehen
Sie grundsätzlich zu diesem Vorha-
ben?“ unterstützten insgesamt zwei
Drittel (67 %) diese Forderung. Über-
durchschnittlich große Zustimmung
kam hier aus der Gruppe der Über-
50Jährigen (75 %) sowie aus dem Un-
terland (73 %)
Indiskutabel.
Wenig bis gar
nichts halten hingegen 74 % der Tiro-
ler von einer Einkommenssteuer auch
auf kleine Einkommen, 73 % von hö-
herer Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer,
je 62 % von höherer Mineralölsteuer
bzw. Grundsteuer oder 48 % von Steu-
ern auf Finanzvermögen, sprich Er-
spartes und Wertpapierdepots.
Demo für Steuerreform.
„Wie groß Druck und Ärger bereits
sind, zeigt sich aber wohl am besten
darin, dass rund 63 %, also knapp
zwei Drittel, Verständnis dafür haben,
wenn die Leute für eine Lohnsteu-
ersenkung auf die Straße gehen und
friedlich demonstrieren würden“, ver-
weist der AK Präsident auf ein weiteres
Erhebungsergebnis.
(Zustimmung
kam hier vor allem von Jüngeren bzw.
höher Gebildeten.)
Und sogar ein Drittel der Befragten
(32 %) könnte sich vorstellen, selbst
an einer solchen Demonstration zur
Lohnsteuersenkung teilzunehmen:
bei den Männern waren 36 % poten-
zielle Demonstranten, bei den Frauen
27 %. Auch hier kam überwiegend
Zustimmung von Jüngeren bzw. hö-
her Gebildeten.
<<
FÖRDERUNG
Lösung für
Felbertauern
D
ie Mautbefreiung von Pkw
mit Osttiroler Kennzeichen
am Felbertauern dürfte euro-
parechtlich nicht zu halten sein.
Die Arbeitnehmer im Bezirk
dürfen dabei nicht auf der Stre-
cke bleiben“, sagt AK Präsident
Erwin Zangerl. Er schlägt eine
Förderung von 100 Euro für
Beschäftigte vor, die im Bezirk
Lienz wohnen oder dort arbei-
ten: „Aufgrund der besonderen
geographischen Lage und der
erschwerten
Erreichbarkeit
ist es wichtig, Osttiroler Ar-
beitnehmern auch weiterhin
ausreichende Mobilität ohne
finanziellen Mehraufwand zu er-
möglichen. Eine Arbeitnehmer-
Förderung ist für Osttirol als
strukturschwaches Gebiet je-
denfalls zu rechtfertigen.“
Minus für
Bundesregierung
R
und 60 %­
der
Tiro-
ler waren mit
der Arbeit der
Landesreg i e -
rung zufrieden,
weitere 10 % sogar sehr. Plus-
punkte gab es vor allem von den
Jüngeren. Auf die Frage, ob ÖVP
oder Grüne bessere Arbeit leisten,
antworteten 38 % mit „beide in
etwa gleich“ bzw. 21 % mit „kei-
ne von beiden“. 23 % entschie-
den sich für Schwarz und 8 % für
Grün. „Das heißt aber nicht, dass
sich die Regierung auf diesen Lor-
beeren ausruhen darf!“ betont AK
Präsident Zangerl. „Diesem Ver-
trauensvorschuss muss sie mit
Einsatz bei den brennenden The-
men gerecht werden!“
Apropos Leistung: Diese konn-
ten die Befragten auch für ein-
zelne Politiker benoten. Die Liste
führt Landeshauptmann Günther
Platter an (Note 1: 16 %, Note 2:
33 %), knapp gefolgt von AK Prä-
sident Erwin Zangerl (1: 15 %, 2:
25 %) und Landesrätin Beate Pal-
frader (1: 8 %, 2: 29 %).
S
o
positiv
die Tiroler
die Arbeit der
Landesregie-
rung bewerten,
so hart gehen
sie mit der Bundesregierung ins
Gericht: 40 % der Befragten sind
mit deren Arbeit weniger zufrie-
den, weitere 21 % gar nicht. Bei
den Männern vergaben 27 % die
schlechteste Note, bei den Frauen
16 %. Und die Unzufriedenheit
zieht sich relativ gleichmäßig durch
alle Alters- und Bildungsgruppen.
Nur im Vergleich mit den Werten
aus einer österreichweiten Befra-
gung vom Mai 2014, da fielen die
Noten der Tiroler fast noch gnädig
aus. Denn bundesweit waren mit
der Arbeit der Bundesregierung
sogar 42%weniger und 40% gar
nicht zufrieden!
Am Prüfstand
Gute Noten für
Landesregierung
Lohnsteuerreform:
Zwei Drittel für Demo
Klare Wünsche.
Senken der Lohnsteuer, höhere Abgaben auf Spitzeneinkommen
und eine Steuer auf Millionenvermögen haben für die Tiroler oberste Priorität.
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12
Powered by FlippingBook