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W

elchen Beruf will ich erlernen,

welcher Lehrbetrieb ist für mich

geeignet? Früh sollen Jugendliche mit

dieser Entscheidung die Weichen für

ihr späteres Berufsleben stellen. Die

Arbeiterkammer unterstützt die jungen

Menschen und deren Eltern dabei und

lädt ein zum kostenlosen Infoabend

„Welcher Lehrplatz ist der richtige?

Tipps und Infos zur Lehrplatzsuche“

am

Mittwoch, dem 17. Februar, ab

18.30 Uhr in der AK Tirol in Innsbruck,

Maximilianstraße 7

. Die Vortragenden

sind Experten von AK, BFI und Berufs-

schule sowie Ausbilder aus der Praxis.

Anschließend können sich alle Interes-

sierten noch genauer über Lehrberufe

in den Sparten Büro, Gastronomie und

Hotellerie, Metall-Elektronik, Handel,

Bau- und Baunebengewerbe und zur

Lehre mit Matura informieren. Anmel-

dung erforderlich unter Tel. 0800/22 55

22 – 1566 oder per eMail an jugend@

ak-tirol.com

L

angsam macht sich bei Kindern

und Jugendlichen die Vorfreude

auf die Sommerferien bemerkbar – auf

viel Sonnenschein und unbeschwerte

Badetage. Und viele von ihnen war-

ten schon gespannt auf das aktuelle

Programm für die AK Ferienaktion

2016. Die Vorbereitungen laufen auf

Hochtouren, bald schon können 7- bis

15-Jährige und deren Eltern aus mehr

als 20 spannenden Ferienwochen mit

ganz unterschiedlichen Schwerpunkten

wählen. Das neue Programm gibts ab

11.3. in der März-Ausgabe der Tiroler

Arbeiterzeitung zum Nachlesen. Ob mit

oder ohne Übernachtung, da ist sicher

für jeden etwas Passendes dabei!

Anmeldebeginn: Mi, 16. März 2016.

Der Andrang ist erfahrungsgemäß sehr

groß, die Teilnehmerzahl begrenzt.

Vorabreservierungen sind nicht möglich.

Lehrplatzsuchemit Köpfchen

Sommer, Sonne,

AK Ferienaktion

Lernen leicht

gemacht

K

ommen Sie zum kostenlosen AK

Infoabend

„Lernen leicht gemacht“

in Landeck und Innsbruck. Experten

verraten nicht nur die neuesten

Erkenntnisse aus der Gehirnforschung,

sie geben Schülern, Eltern, Studenten

und Arbeitnehmern auch noch viele

praktische Tipps, wie Sie künftig leichter

erfolgreich lernen. Für Schule, Beruf und

Alltag.

Die Termine

AK Landeck

, Dienstag, 23. Februar,

19 Uhr. Anmeldung unter 0800/22 55 22

– 3450 oder

landeck@ak-tirol.com

AK Innsbruck

, Donnerstag, 10. März,

19 Uhr. Anmeldung unter 0800/22 55 22

– 1515 oder

bildung@ak-tirol.com

FIT IM KOPF

L

ange wurde über das Thema

Ausbildungspflicht disku-

tiert – jetzt soll sie kommen

und positiv auf den Arbeits-

markt wirken: Durch die Einfüh-

rung einer verpflichtenden Ausbil-

dung für alle bis zur Vollendung

des 18. Lebensjahres soll die ju-

gendliche Hilfsarbeit abgeschafft

werden.

Hintergrund ist die Erkenntnis,

dass heute für fast jede berufliche

Tätigkeit ein gewisser Ausbil-

dungsstandard erforderlich ist und

der Anteil der Arbeit, die man als

Ungelernter verrichten kann, kon-

tinuierlich zurückgeht. Auch die

Zahlen belegen: Wer nur über ei-

nen Pflichtschulabschluss verfügt,

hat das mit Abstand größte Risiko

überhaupt, öfter bzw. länger ar-

beitslos zu werden. Auch der Zu-

sammenhang von fehlendem Aus-

bildungsabschluss und sonstigen

sozialen Problemlagen ist evident.

Tirol mit Problemen.

Acht Pro-

zent der jungen Tirolerinnen und

Tiroler beenden ihre Bildungs-

laufbahn nach der Pflichtschu-

le. Ein Wert, der sogar über dem

Österreichschnitt liegt. Besonders

betroffen sind männliche Jugend-

liche und Jugendliche mit Migrati-

onshintergrund. Die Experten des

Sozialministeriums errechnen für

Tirol eine Anzahl von etwa 1.600

Jugendlichen, die jährlich bedroht

sind, den Anschluss an den weite-

ren Bildungsweg zu verlieren.

Diese Lücke soll mit der ab

Herbst geplanten Einführung der

Ausbildungspflicht geschlossen

werden. Derzeit erfüllt jeder die

Ausbildungspflicht, der eine allge-

meinbildende oder berufsbildende

mittlere oder höhere Schule, eine

Lehre oder eine AMS-finanzierte

Bildungsmaßnahme bzw. eine

Maßnahme für Jugendliche mit

Behinderung besucht. Nun sollen

auch alle übrigen verpflichtend

erfasst werden. Um dies zu er-

möglichen, muss natürlich auch

das Ausbildungs-Angebot ent-

sprechend erweitert und adaptiert

werden. Dafür werden zusätzliche

Finanzmittel für die Einrichtung

von Ausbildungsangeboten not-

wendig sein.

Sanktionen.

Wie die allgemeine

Schulpflicht – deren Sinnhaftig-

keit unbestritten ist – wird auch

die Ausbildungspflicht bis 18 nicht

ohne Sanktionsdrohung auskom-

men. So können mehrere Interven-

tionsschritte gegen Jugendliche

und deren Erziehungsberechtigte

gesetzt werden. Unter Einbindung

des Jugendcoachings kann zuletzt

über eine Anzeige bei der Bezirks-

verwaltungsbehörde eine Strafe

erfolgen, wenn der verpflichten-

den Ausbildung nicht nachgekom-

men wird.

Zuviele Junge ohne Ausbildung

Handlungsbedarf.

Die im Herbst geplante Einführung einer verpflichtenden Ausbildung

für alle bis zum 18. Lebensjahr ist auch für Tirol ein wichtiger bildungspolitischer Schritt.

Foto: pressmaster/Fotolia.com

CHECK

Alle Details zur

AK Ferienaktion

erfahren Sie

ab 11. März

in der Tiroler

Arbeiterzeitung!

Der richtige

Lehrplatz

AK INFOABEND

HILFE

V

iele, die im Herbst eine

Lehre beginnen möchten,

sind schon jetzt auf der Su-

che nach einer geeigneten

Lehrstelle. Hier einige Tipps:

Beschaff dir Informationen!

Check den Lehrberuf, der dich in-

teressiert, genau: Wie schaut der

Berufsalltag aus? Was lerne ich in

diesem Beruf? Welche verwandten

Lehrberufe gibt es? Wie hoch ist

die Lehrlingsentschädigung? Be-

suche auch Berufsinformationszen-

tren, recherchiere im Internet und

führe, wenn möglich, Gespräche

mit Fachkräften und Experten

bzw. auch Lehrlingen, die deinen

Wunschlehrberuf ergriffen haben.

Schaff dir Alternativen!

Es ist gut, wenn man weiß, was man

will. Aber man sollte sich nicht zu

sehr auf einen Lehrberuf versteifen.

Es kann sein, dass es nur sehr weni-

ge Lehrstellen im

gewünschten Be-

ruf gibt. Dann in-

formier dich über

ähnliche

Berufs-

bilder und überleg dir

noch andere Ausbildungen.

Starte offensiv in

die Bewerbung!

Nutz dazu alle Möglich-

keiten wie Stelleninserate

oder

Blindbewerbung

und suche direkt bei Be-

trieben nach Internetjob-

angeboten. Auch private

Kanäle sind hilfreich.

Wichtig: Lass dich beim AMS

frühzeitig als lehrstellensu-

chend vormerken, dann werden

dir offene Stellen vom AMS zu-

gesandt.

Nimm den Betrieb

deiner Wahl unter die Lupe!

Es gibt Lehrbetriebe, bei denen der

Lehrling gut aufgehoben ist, aber

auch solche, bei denen das nicht der

Fall ist. Hier einige Punkte, was ei-

nen guten Lehrbetrieb ausmacht:

Der Betrieb verfügt über einen

schriftlichen Ausbildungsplan

und

weiß, wann, wo und bei wem der

Lehrling was lernt. Im Betrieb gibt

es eine

konkrete Ansprechperson

,

die fachliche und wenn gewünscht

auch persönliche Angelegenhei-

ten bespricht. Ein guter Lehr-

betrieb ist auch an der

beruf-

lichen

Weiterentwicklung

seiner Lehrlinge interessiert,

führt Gespräche, hält regel-

mäßig Kontakt mit der

zuständigen Berufsschule

und lässt die Lehrlinge

am

gesamtbetrieblichen

Geschehen

teilhaben.

Qual der Wahl.

In Österreich gibt es mehr als 200 verschiedene Lehrberufe. Um

den richtigen Beruf und Ausbildungsplatz zu finden, solltest du einige Punkte beachten.

Foto: juefraphoto/Fotolia.com

A

RBEIT &

Z

UKUNFT

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Nr. 82, Februar 2016