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Nr. 82, Februar 2016
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m 28. Februar werden in
278 Tiroler Gemeinden die
Gemeinderäte und Bür
germeister neu gewählt
und insgesamt 3.698 Mandate
neu vergeben. Aus Sicht der AK
braucht es dringend engagierte
Gemeinderätinnen und Gemein
deräte, die sich für die Interes
sen der Beschäftigten einsetzen.
„Erstmalig wurde im vergangenen
Jahr das AK Gemeinderäte-Kolleg
mit dem Fokus auf die Arbeitneh
mer-Fragen im Bildungshaus See
hof angeboten, um Interessierten
eine Ausbildung für diese verant
wortungsvolle Tätigkeit anzubie
ten“, erklärt der Lehrgangs-Leiter,
Norbert Nairz.
Im ersten Abschnitt des dreistu
figen Kollegs standen rechtliche
Grundlagen, wie die Tiroler Ge
meindeordnung und Gemeinde
wahlordnung im Mittelpunkt. Im
zweiten umfangreichen Block wur
den aktuelle Gemeindefragen und
ihre Umsetzung erarbeitet. Der drit
te Teil des Kollegs befasste sich mit
spannenden Details zur Kandidatur.
Besonders wichtig waren dabei die
Themen Betriebsansiedelungen, Ar
beitsplätze, erschwingliches Woh
nen, arbeitsplatzfreundliche Kinder
betreuung oder leistbare Öffis.
Hintergrund dieser Ausbildungs
schiene ist die Tatsache, dass sich
immer weniger Bürger in ihrer Ge
meinde politisch engagieren. Be
sonders niedrig ist auch die Frau
enquote in vielen Gemeinden, von
potentiellen Bürgermeisterkandida
tinnen ganz zu schweigen.
Nairz: „Das Echo auf dieses erste
Lehrgangs-Angebot war groß. 19
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erhielten nach erfolgreichem Ab
schluss ihr Zertifikat. 16 Teilnehmer
werden bereits heuer in diversen
Gemeinden kandidieren (Liste siehe
rechts). Drei von ihnen kandidieren
zusätzlich für das Bürgermeisteramt
(siehe Fotos). Wir werden unsere
Teilnehmer weiter begleiten und
wollen diese Ausbildung künftig
auch regelmäßig anbieten.“
Bestes Rüstzeug für den Gemeinderat
Fundierte Ausbildung.
16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AK Gemeinderäte-Kollegs treten bei den Wahlen
an. Drei von ihnen kandidieren zum Bürgermeisteramt. Sie alle erhielten im Vorfeld eine fundierte Ausbildung.
„Durch das GR-Kolleg der AK habe
ich das beste Rüstzeug erhalten,
um meine Kenntnisse für die
Zirler Bevölkerung einzusetzen.“
BM-Kandidatin
Iris Zangerl-Walser
(Zukunft Zirl Volkspartei)
„Wir möchten zukunftsorientiert
handeln und die Lebensqualität
unserer Kinder und auch ihrer
Familien in der Gemeinde sichern.“
BM-Kandidatin
Maria Chelucci
(Wir für Wiesing)
! Budget festlegen
Die Frage des Wohnens ist vor
allem eine Frage der Finanzen. Da
bei gilt als Faustregel: Im Idealfall
verschlingen die Wohnkosten nicht
mehr als ein Drittel bis maximal
die Hälfte des monatlichen Netto-
Haushaltseinkommens. Nicht ver
gessen: Zur Miete oder den Kre
ditraten kommen noch laufende
Kosten wie Betriebs- und Heizko
sten, die Ausgaben für Strom, Gas,
Telefon, Rundfunk- und Fernseh
gebühren. Wer bestimmte Einkom
mensgrenzen nicht überschreitet,
kann sich im geförderten Wohnbau
umschauen.
! Mit oder ohne Makler
Die Frage ob ein Makler ins Spiel
kommt, ist auch eine Frage des
Geldes. Bei der Vermittlung einer
Mietwohnung für die Dauer von drei
Jahren beträgt die höchstzulässige
Maklerprovision eine Brutto-Mo
natsmiete plus 20 % Umsatzsteuer.
Eine halbe Bruttomonats-Miete (+
USt) kann höchstens verlangt wer
den, wenn der Makler zugleich mit
der Verwaltung des Hauses betraut
ist, in dem die Wohnung liegt. Beim
Wohnungskauf beträgt die höchst
zulässige Provision 3 % des Kauf
preises plus 20 % USt.
! Zimmer, Küche, Kabinett
Ist das Budget geklärt, müssen die
Mindesterfordernisse
festgelegt
werden. Da geht es u. a. um die Grö
ße, Anzahl der Räume, Ausstattung,
Wohngegend. Reicht eine Dusche
oder muss es eine Badewanne sein,
ist ein Balkon Voraussetzung, ein 2.
Kinderzimmer…? Je mehr man die
eigenen Wünsche vorab bespricht
und schriftlich festlegt, umso ein
facher ist die Suche.
! Die Suche
Jetzt heißt es Inserate studieren,
Online-Plattformen durchstöbern,
sich bei Freunden und im Bekann
tenkreis umhören, bei der Gemein
de erkundigen.
Echte Schnäppchen sind eher rar.
Wer eine passende Wohnung ent
deckt, sollte nicht zögern, gleich
anrufen und einen Besichtigungs
termin vereinbaren.
! Nichts überstürzen
Auch wenn man sich bei der Besich
tigung gleich wohlfühlt, manchmal
kann der erste Eindruck auch täu
schen. Vor- und Nachteile einerWoh
nung fallen oft erst bei genauerem
Hinschauen auf. Also Zeit nehmen,
auf Raumaufteilung und Stauraum
achten. Unbedingt die eigene Check
liste mit den Gegebenheiten vor Ort
vergleichen. Man kann immer noch
bewusst Ab
striche ma
chen. Sinn
voll ist auch,
sich die Woh
nung
öfters
anzusehen, auf
die Licht- und
Lärmsituation
zu achten so
wie auf eventu
ell andere Stör
faktoren wie
etwa Lüftungs
schächte oder
Müllcontainer.
Checkliste zur
Wohnungssuche:
Tragen Sie in die
Tabelle ein, was Ih-
nen wichtig ist, um
ideal zuWohnen.
Dadurch erhalten
Sie einen perfekten
Überblick.
Gesucht:
Die Wohnung
der Träume
Planen.
Ob Auszug, Umzug wegen
Familienzuwachs oder etwas
Eigenes kaufen: Die perfekte
Wohnung muss erst gefunden werden.
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Foto: Syda Productions/Fotolia.com
Foto: geniuskp/Fotolia.com
D
iese 16 Kandidatinnen und Kandi-
daten stellen sich in den Gemeinden
zur Wahl:
Markus Abfalter
, Stams
(Pro Stams Liste Thaler Peter)
;
Daniela
Brüstle-Supper,
Schwaz
(IgLS Grüne Liste
Schwaz)
;
Maria Chelucci
, Wiesing
(Wir
für Wiesing)
;
Georgios Chrysochoidis
und
Alwin Nairz
, Leutasch
(beide Für
Leutasch)
;
Herbert Frank
und
Lukas
Ladner
, Zams
(beide SPÖ Zams)
;
Willi
Greuter
, Wattens
(FÜR Wattens Bür-
germeister Thomas Oberbeirsteiner)
;
Helmut Pancheri
, Kirchbichl
(SPÖ Liste
Bürgermeister Herbert Rieder)
;
Christian
Pletzer
, Völs
(Bürgermeisterliste Erich
Ruetz)
;
Johann Seiwald
und
Robert
Sullmann
, Hall
(beide Bürgermeisterliste
Dr. Eva-Maria Posch ÖVP Hall)
;
David
Walder
, Anras
(Team Kollreider Josef –
Wir für Anras)
;
Ing. Marcus Wimmer
,
Oberhofen
(Gemeinsam für Oberhofen);
Elke Schlenck
und
Iris Zangerl-Walser
,
Zirl
(beide Zukunft Zirl Volkspartei)
.
Sie kandidieren
zumGemeinderat
„Ich trete an, weil die Arbeitnehmer
in den Gemeinderäten zu wenig
vertreten sind. Ein Danke an die
AK Tirol für das Kolleg.“
BM-Kandidat
Herbert Frank
(SPÖ Zams)