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THEMA: WAHLEN 17

7

Nr. 100, Oktober 2017

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Wir wollen ein bundesweit ein-

heitliches Mietrecht und ein Sys-

tem mit Mietzinsobergrenzen mit klaren,

transparenten Regelungen für Zu- und

Abschläge. Zusätzlich wollen wir einen

Kautionsfonds einrichten und Makler-

und Vertragsgebühren für MieterInnen

abschaffen.

Der Hauptgrund für die hohen

Wohnkosten in Österreich ist,

dass die Nachfrage das Angebot über-

steigt. Die Einführung einer Mietpreis-

obergrenze würde diese Situation noch

zusätzlich verschärfen, da die Anreize

für die Schaffung von neuem Wohnraum

verloren gingen.

Mietzinsobergrenze bei älteren

Wohnungen, nicht jedoch bei auf-

wändig sanierten Objekten oder solchen,

die unter 25 Jahre alt sind und sich in

einem zeitgemäßen baulichen Zustand

befinden.

Die Grünen schlagen klare und

transparente Obergrenzen für

Mieten vor. Außerdem sollen Befristun-

gen deutlich erschwert, Maklerkosten

für MieterInnen reduziert und der sozia-

le Wohnbau verstärkt werden.

Das Mietrecht ist dahingehend zu

reformieren, dass es zu klaren

und durchsetzbaren Obergrenzen von

Mieten kommt.

Ziel muss es sein, Wohnen wie-

der leistbar zu machen. Das wird

durch eine Mietzinsobergrenze aber

nicht gelingen. Wir sind davon über-

zeugt, dass es vor allem ein höheres

Angebot braucht, damit die Mietpreise

wieder sinken.

Gerade die Arbeiterkammer steht

im Vertrauensindex der Öster-

reicherInnen ganz weit oben und tritt

sehr erfolgreich für die Interessen der

ArbeitnehmerInnen ein. Unsere Form

der starken Sozialpartnerschaft stärkt

den Standort und den sozialen Frieden

in Österreich.

Die SPÖ will öffentliche Investitio-

nen weiter stärken und staatliche

Beteiligungen an strategisch wichtigen

Betrieben nicht nur halten, sondern

ausbauen, etwa mit der Gründung eines

„Österreichischen Fonds für strategische

Investitionen“.

Im Sinne der Steuerzahler und

der Wettbewerbsfähigkeit ist es

aber wichtig, dass die Wirtschaftlichkeit

von Unternehmen, an denen der Staat

Anteile hält, gesichert ist. Bei Unterneh-

men wie den ÖBB ist dies auch über

einen Abbau bestehender Pensionsprivi-

legien zu erreichen.

Eine intakte und voll funktionsfä-

hige Infrastruktur mit Betrieben

wie der ÖBB gehört zu den Kernaufga-

ben eines Staates. Privatisierungen in

diesem Bereich lehnen wir ab. Diese

Unternehmen sind für jeden Bürger –

als Dienstgeber und Leistungserbringer

– von großer Bedeutung.

Basisinfrastruktur ist eine ent-

scheidende Voraussetzung für

das Funktionieren von Gesellschaft und

Staat. Es muss sichergestellt sein, dass

alle Menschen einen diskriminierungs-

freien Zugang zu diesen Leistungen

haben. In diesem Sinn halten die

Grünen mehr staatliches Engagement

für sinnvoll.

Die erdfeste Infrastruktur, insbe-

sondere Hochspannungs-, Schie-

nen- und Straßennetze, sowie Wasser-,

Kanalleitungen usw., soll grundsätzlich

in der Verantwortung der öffentlichen

Hand verbleiben, wobei Transparenz bei

Investitionen und Abgabenverrechnung

gewährleistet sein muss.

Wir sprechen uns gegen (weitere)

Privatisierungen von Infrastruktu-

runternehmen aus, da sie ein wichtiges

Steuerungsinstrument staatlicher Politik

sind. Am Beispiel der Bahnen zeigt

sich, dass mit der Privatisierung die ge-

wünschten Ziele nicht erreicht wurden.

Es braucht in der Praxis eine

klare Trennung der Aufgaben

zwischen Sozialpartnern und Regierung.

Insbesondere im Bereich der dualen

Ausbildung, der Lohn- und Gehaltsver-

handlungen sowie für den gesamtgesell-

schaftlichen Ausgleich hat die Sozial-

partnerschaft hohe Verdienste.

Wir sind für ein Ende des Kam-

merzwangs und damit gegen

Pflichtmitgliedschaften. Denn eine wirk-

same Interessensvertretung muss auch

ohne Pflichtmitgliedschaft möglich sein.

Die Arbeiterkammern sind her-

vorragende DienstleisterInnen für

ihre Mitglieder. Sie abzuschaffen oder

zu schwächen würde allen Arbeitneh-

merInnen schaden. Dafür sind wir Grüne

nicht zu haben.

Wir sind für die Pflichtmitglied-

schaft und bekennen uns zur

Sozialpartnerschaft. Wir erwarten uns

aber, dass die Sozialpartnerschaft der

Verteilungsgerechtigkeit und dem Klima-

schutz mehr Gewicht beimisst als in der

Vergangenheit.

Wir wollen die Kammern in

bedarfsorientierte und schlanke

Interessenvertretungen umwandeln, die

als qualitativ hochwertige Serviceein-

richtung Mitglieder anziehen (wie das ja

auch bei der Gewerkschaft der Fall ist).

Wir NEOS sind davon überzeugt: Echte

Interessenvertretungen brauchen keine

Zwangsmitgliedschaft.

Die AK erkämpft für ihre Mitglie-

der im Arbeits- und Sozialrecht

jährlich Millionenbeträge. Die AK-Umla-

ge ist ein wichtiger Beitrag, dass dieser

Einsatz auch weiterhin möglich ist.

Klar ist aber, dass Sozialpartner

serviceorientierter werden und

sparsamer mit ihren Beiträgen umgehen

müssen. Mitgliedsbeiträge sind legitim,

wenn damit gut umgegangen wird und

die Mitglieder mit dem Service ihrer

Kammer zufrieden sind.

Wir sind für eine Senkung

der AK-Umlage und für eine

Konzentration der AK auf ihre Kern-

aufgaben.

Die Arbeiterkammern erkämpfen

Jahr für Jahr mit Rechtsverfahren

mehr Geld für ihre Mitglieder, als die

AK-Umlage einbringt. Die AK-Umlage

in der jetzigen Höhe ist gut angelegtes

Geld.

Wir sind für deren Beibehaltung,

weil die AK mit diesen Beiträgen

in den vergangenen Jahren wertvolle

Leistungen für ihre Mitglieder erbracht

hat. Wir erwarten jedoch, dass sich die

AK mit mehr Nachdruck als bisher für

steuerliche Gerechtigkeit einsetzt.

Wir sind davon überzeugt, dass

die Kernleistungen der Arbei-

terkammer, nämlich die arbeitsrechtli-

che Vertretung der Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer, auch durch eine

Halbierung der AK-Umlage erbracht

werden kann.

e

es

rbeitneh-

ohn- und

Sind Sie für eine

wirksamere Begrenzung

der Mieten als eine

Maßnahme gegen das

starke Steigen der

Wohnkosten?

Sind Sie dafür, dass der

Staat seine Anteile an

Infrastrukturunternehmen

wie ÖBB und OMV

behält?

Sind Sie für die Pflicht-

mitgliedschaft in allen

Kammern als Vorausset-

zung für die Sozial-

partnerschaft?

Sind Sie für die Bei-

behaltung der AK-Umlage

in der gegenwärtigen

Höhe, damit die

Leistungen der AK

gesichert sind?

n?

wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 10/2017

9

NEIN

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*

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JA

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*) – Partei wollte Frage nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantworten

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verloren gingen.

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die unter 25 Jahre alt sind und sich in

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befinden.

Die Grünen schlagen klare und

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für ieterIn en reduziert und der sozia-

le Wohnbau verstärkt werden.

Das ietrecht ist dahingehend zu

reformieren, das es zu klaren

und durchsetzbaren Obergrenzen von

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Ziel mus es sein, Wohnen wie-

der leistbar zu machen. Das wird

durch eine ietzinsobergrenze aber

nicht gelingen. Wir sind davon über-

zeugt, das es vor allem ein höheres

Angebot braucht, damit die ietpreise

wieder sinken.

Gerade die Arbeiterkam er steht

im Vertrauensindex der Öster-

reicherIn en ganz weit oben und trit

sehr erfolgreich für die Interes en der

ArbeitnehmerIn en ein. Unsere Form

der starken Sozialpartnerschaft stärkt

den Standort und den sozialen Frieden

in Öster eich.

Die SPÖ will öf entliche Investitio-

nen weiter stärken und sta tliche

Beteil gungen an strategisch wichtigen

Betrieben nicht nur halten, sondern

ausbauen, etwa mit der Gründung eines

„Öster eichischen Fonds für strategische

Investitionen“.

Im Sin e der Steuerzahler und

der Wet bewerbsfähigkeit ist es

aber wichtig, das die Wirtschaftlichkeit

von Unternehmen, an denen der Sta t

Anteile hält, gesichert ist. Bei Unterneh-

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Eine intakte und voll funktionsfä-

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wie der ÖB gehört zu den Kernaufga-

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diesem Bereich lehnen wir ab. Diese

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als Dienstgeber und Leistungserbringer

– von großer Bedeutung.

Basisinfrastruktur ist eine ent-

scheidende Voraus etzung für

das Funktionieren von Gesellschaft und

Sta t. Es mus sichergestellt sein, das

alle enschen einen diskriminierungs-

freien Zugang zu diesen Leistungen

haben. In diesem Sin halten die

Grünen mehr sta tliches Engagement

für sin voll.

Die erdfeste Infrastruktur, insbe-

sondere Hochspan ungs-, Schie-

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in der Verantwortung der öf entlichen

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Investitionen und Abgabenver echnung

gewährleistet sein mus .

Wir sprechen uns gegen (weitere)

Privatisierungen von Infrastruktu-

runternehmen aus, da sie ein wichtiges

Steuerungsinstrument sta tlicher Politik

sind. Am Beispiel der Bahnen zeigt

sich, das mit der Privatisierung die ge-

wünschten Ziele nicht er eicht wurden.

Es braucht in der Praxis eine

klare Tren ung der Aufgaben

zwischen Sozialpartnern und Regierung.

Insbesondere im Bereich der dualen

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Wir sind für ein Ende des Kam-

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Pflichtmitgliedschaften. Den eine wirk-

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ohne Pflichtmitgliedschaft möglich sein.

Die Arbeiterkam ern sind her-

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ihre itglieder. Sie abzuschaf en oder

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Wir sind für die Pflichtmitglied-

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Sozialpartnerschaft. Wir erwarten uns

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Wir NEOS sind davon überzeugt: Echte

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Die AK erkämpft für ihre itglie-

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Klar ist aber, das Sozialpartner

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Wir sind für eine Senkung

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Die Arbeiterkam ern erkämpfen

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mehr Geld für ihre itglieder, als die

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Wir sind für deren Beibehaltung,

weil die AK mit diesen Beiträgen

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