Anhang
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M:Und wo ich angefangen habe, war ich die einzige Vollzeitsekretärin. Nur war das viel zu viel, dann haben sie
noch zwei Teilzeitsekretärinnen eingestellt und jetzt, seit ich weg bin, haben sie zwei Vollzeit eingestellt,
weil es immer noch viel war aber jetzt ist weniger Arbeit und…
I: Also so quasi, das passt jetzt aus deren Sicht relativ gut rein, dass Sie jetzt weniger Stunden?
M: Ja, ich glaube schon, ja schon ja.
I: Gut. Dann gleich zur allerersten Frage: Hätte es die Variante nicht gegeben, die Sie gewählt haben, die lange,
dann wäre, hätten Sie was alternativ gewählt? Ich glaube, Sie haben angeben, dass Sie es nicht genau sagen
können, oder? Oder hätten Sie die 20+4 genommen?
M: Ich glaube, ich hätte die nächst längste genommen, ja, das war die 20+4. Glaube ich.
I: Und warum eigentlich immer die längeren?
M: Ja weil bei uns ist das ja so, dass mein Mann Pilot ist und er einen Superverdienst hat und deswegen nicht in
Karenz geht natürlich, weil es finanziell dann viel schlechter ausschaut und, ahm, außerdem glaube ich auch
nicht, dass der Arbeitgeber da einverstanden wäre, wenn er in Karenz gehen würde, ich glaube das war ein
bisschen kritisch.
I: Ist er, ist er in Tirol? Ich weiß Pilot…
M: Ja. Der ist in Innsbruck.
I: Ok in Innsbruck. Und er arbeitet ja auch ziemlich viele Stunden pro Woche?
M: Ja, viel. Ja, das ist halt, bei der Frage habe ich nicht gewusst, was ich antworten soll, ich wollte eigentlich
überspringen, weil die haben ja Diensttage und es gibt Diensttage, da ist gar nichts los, da hat er Standby-
Dienst, da ist er daheim. Das heißt, er hat da so einen Bereitschaftsdienst so wie ein Arzt und es gibt aber
auch Tage, da ist er von sechs in der Früh bis um zehn auf Nacht durchgehend unterwegs, also kann man
das, ich habe so einen Schnitt ausgerechnet, wenn er eine Sieben-Tage oder Sechs-Tage Woche hat, so
ungefähr, aber er kommt schon auf viele Stunden, wenn viel los ist.
I: Mhm. Ok. Ahm…
M: Ja, und die nächst längere Variante deswegen gewählt, weil eben ich so lange wie möglich beim Kind
bleiben will, aber auch selber, weil ich jetzt eh gerade sehe, wie schnell die Zeit vergeht und dass es einfach
netter ist mit Mutter und Kind, wenn man viel Zeit verbringt. Und ich kann es mir jetzt gar nicht vorstellen,
arbeiten zu gehen.
I: Was Sie aber trotzdem tun, oder? Sie gehen nach 24 Monaten?
M: Ja, dann schon, aber ganz am Anfang glaube ich die ersten zwei Jahre ist es, glaube ich, schon gut für das
Kind, wenn die Mutter daheim ist. Ich bin schon der Meinung.
I: Was wäre jetzt aber, wenn die Karenzzeit kürzer gewesen wäre? Wäre die jetzt 20 Monate gewesen? Wären
Sie nach 20 Monaten arbeiten gegangen?
M: Ja, ich wäre dann auch arbeiten gegangen, aber sicher nicht so viele Stunden sicher nicht wieder 40 Stunden
oder 20 Stunden sondern eben auch zehn Stunden bis 15 Stunden; geringfügig vielleicht oder vielleicht ein
bisschen mehr, dass ich halt versichert bin, aber halt eher das Minimum also nicht mehr so wie früher.
I: Aber so, sozusagen, jetzt natürlich in Bandbreiten, hat das eine Rolle gespielt, wie lange die längste
Karenzzeit ist?