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Anhang

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I: Ok, sprich am Anfang hätte er eher nur eine kurze Variante genommen. Was…

M: (unterbricht) Wenn überhaupt, ja.

I: …was so ein bisschen was wie Urlaub eigentlich ist?

M: Ja.

I: Und jetzt wo er sieht, wie es läuft, kann er auch länger?

M: Ja. Weil er hat ganz am Anfang, wo das Kind auf die Welt gekommen ist, hat er drei Wochen Urlaub gehabt

oder fast vier Wochen und da hat man schon gemerkt, ich glaube, er hat das nicht gewusst, da es unser

erstes Kind ist, dass er das so toll macht. Mit Windeln wechseln und Ding und, dass er da ganz gewissenhaft

ist und das Kind anziehen kann und da ist er auf den Geschmack gekommen. Dadurch glaube ich, gefällt es

ihm natürlich dann besser, ich glaube, das hätte er sich am Anfang gar nicht vorstellen können, wie das

Vaterdasein ist. Er hat sich zwar gefreut, aber er hat nicht gewusst, was da auf ihn zukommt. Er hat da ein

bisschen Bedenken gehabt, ob er das überhaupt schaffen kann.

I: Ja, aber haben Sie das gewusst?

M: Ja.

I: Weil?

M: Das habe ich gewusst, ich habe immer gewusst, dass er ein guter Papa wird.

I: Nein, Entschuldigung. Was auf Sie (betonend) zukommt?

M: Ach so, nein, nein so richtig nicht. Nein, das nicht, aber ich glaube ich bin einfach ein bisschen mutiger

vielleicht auch. Ich weiß es nicht.

I: Ja, aber was glauben Sie, warum es jetzt geht sozusagen, weil im Prinzip, das ist ja bei jedem jungen Pärchen

so, man kann, beide wissen im Prinzip nicht, was auf sie zukommt, aber die Frauen haben da, haben die da

einen anderen Zugang dann grundsätzlich als Männer zu dieser unsicheren Situation, die da auf sie

zukommt?

M: Ja, vielleicht, ja ich denke schon, weil sobald die Entscheidung da ist, wenn es eine Wunschschwangerschaft

ist so wie bei uns, dann denkt man darüber intensiver nach, glaube ich, man befasst sich intensiver und ich

glaube aber auch, wenn man schwanger ist, denkt man ganz anders, da ist man ganz anders, da ist man

einfach anders durch die Hormone (lacht).

I: Ok. Als Frau sozusagen?

M:Ja, so typisch Frau. Und ich glaube, dass der Mann das ja nicht hat, ich glaube einfach, dass der mein Mann

halt, ich glaube, dass der viel zu viel grübelt und denkt und er ist eher ein bisschen ein Pessimist und er

muss erst da reinkommen und das sehen, dass das doch geht und dann passt das. Man muss ihn

überzeugen immer, weil er ist eher pessimistisch veranlagt bei allem, ich bin da eher so in der Mitte

zwischen Pessimist und Optimist. (lacht)

I: Ok, ganz eine andere Frage, bevor wir zum nächsten Block kommen: Kennen Sie Ihre Zuverdienstgrenzen

eigentlich beim Kinderbetreuungsgeld?

M: Hm. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe es mir ganz am Anfang einmal angeschaut, ich glaube das war im

Jahr, das war noch eine jährliche, aber ich weiß nicht mehr genau

I: So in der Größenordnung gefühlt, liegt es bei 5.000 bei 10.000, 20.000?