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Anhang

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I: Ok. Also unter Anführungszeichen Freizeit von zu Hause, ein bisschen Abwechslung von zu Hause?

M: Ja, die Abwechslung von daheim, zu Hause und auch ein bisschen das Gefordert-Sein mit, dass man da ein

bisschen, weil mir kommt oft vor, zu Hause wenn man Hausfrau ist, geht einem das ab, das Denken und das

Rechnen, wenn man zum Beispiel fakturieren muss oder in der Buchhaltung und, ah, ich glaube, dass man

das irgendwann wieder braucht, einfach geistig. Eine Herausforderung.

I: Hat das auch etwas mit der Honorierung der Arbeit zu tun?

M: (zögert)…

I: Dass die unterschiedlich wahrgenommen wird von der Umgebung?

M: Wie meinen Sie das jetzt genau?

I: Dass jetzt, wenn man als Hausfrau zu Hause ständig herum ist und irgendwas macht, wird das wenn man am

Abend heimkommt, nicht wirklich vom Mann, sagen wir einmal anders wahrgenommen wie vom

Dienstgeber, da gibt es einen Lohn am Ende des Monats, da gibt es ein anderes Feedback.

M: Ach so, nein! Nein, weil die Feedbacks meiner bisherigen Firmen waren alle eher sparsam (lacht), obwohl

ich immer ganz eine gute Mitarbeiterin war und, ahm, das ist halt so und mein Mann das Feedback ist gut,

aber nur es ist einfach die Hausfrauentätigkeiten so wie Putzen, Kochen, Waschen, da muss man nicht viel

denken, ich weiß halt nicht, aber das ist für mich keine Herausforderung dann. Darum muss ich halt

nebenher, mein Gott, spielt man halt einmal Sudoku oder macht halt andere Sachen, was halt ein bisschen

das Geistige fördert, weil ich glaube einfach, dass man da, dass es ist irgendwie so eine eintönige Arbeit, für

mich persönlich. Ich meine, wenn ich weiß nicht wie das ist, wenn man Vollzeit Putzen geht, dann ist das

vielleicht interessant, aber für mich wäre das nichts (lacht). Ich brauche eine Herausforderung.

I: Wo Sie geistig fit bleiben unter Anführungszeichen, ok. Es hat weniger damit zu tun, weil das immer wieder

vorgebracht wird, dass man so die Hausarbeit die typische, die wird im Prinzip nicht wahrgenommen, die

wird getan, aber die wird nicht wahrgenommen, aber wenn man halt arbeiten geht, dann gibt es eben die

Honorierung spätestens durch den Lohnzettel?

M: Ja, genau das schon.

I: …so was, ja, also das ist eine andere Wertigkeit deswegen auch hat gesellschaftlich, was man tut.

M: Ja, wobei das, das mit dem Gehalt und so ist im Moment einstweilen nicht so wichtig, das war früher

wichtig, wo ich noch allein war und wo ich noch Vollzeit gearbeitet habe, das war schon wichtig, nur im

Moment ist es wichtiger, dass einfach, dass man eine geistige Herausforderung hat, das hat jetzt gar nichts

damit zu tun.

I: Das ist das Primäre, ja?

M: Ja. Das ist das bei mir und ob jetzt wirklich bei meinem Mann wegen dem Haushalt, er hilft mir ja wirklich

mit, das ist für mich ein Grund mehr, wenn er zu Hause ist, dass er mithilft.

I: Ok, ok. Ahm, noch einmal ganz kurz zurück zum Mann zur Väterbeteiligung. Weil Sie gesagt haben, vom

Dienstgeber wäre es nicht wirklich möglich gewesen, dass er in Karenz geht?

M: Ja. Nein ich nicht, er glaubt es, ich kann es nicht sagen, ich weiß es nicht, aber er meint halt, er hat die

Angst, dass es schlecht damit ausschaut, dass da ein Personalaktvermerk wäre und im Fall einer Kündigung

dann vielleicht ein Grund mit wäre. Er meint halt, dass das nicht gut ausschaut.

I: Aber er hat nicht gefragt, oder?