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ONSUMENT
&
R
ECHT
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Nr. 75, Juni 2015
GIROKONTEN
AK
iNFO
S
ollte uns die Sonne im heurigen
Sommer nur selten zum Schwitzen
bringen, diverse Preise in den Freibädern
machen es ganz verlässlich, wie eine
aktuelle Erhebung der AK Konsumen-
tenschützer ergab. Die Tageskarten
für Erwachsene bewegen sich bei 47
befragten Betrieben zwischen 1,80 und
7,50 Euro bzw. für Kinder zwischen 1 und
4,50 Euro. Auch bei Saisonkarten gibt es
Unterschiede von 20,50 bis 118 Euro bei
Erwachsenen bzw. 10,25 bis 42 Euro bei
den Kleinen. Ermäßigungen für Familien,
Studenten etc. und günstigere Eintritte
am Nachmittag bieten inzwischen fast
alle Bäder an, teilweise haben Kinder
sogar freien Eintritt. Die AK empfiehlt,
Eintrittsgelder mit den angebotenen (Zu-
satz-) Leistungen unbedingt zu verglei-
chen! Sämtliche Details zum Bädertest
auf ak-tirol.com
Creme, Deo & Co. in München billiger
Österreich-Aufschlag.
Noch immer sind idente Drogerieartikel in München deutlich
billiger als in Innsbruck. Das ist das wenig erfreuliche Ergebnis des jüngsten AK Preistests.
Wie teuer ist
das kühle Nass?
Überziehen
kommt teuer
Jetzt wird
abgerechnet
E
in Girokonto für den Zahlungsverkehr
ist zwar praktisch, aber Kontoinha-
ber werden von Geldinstituten durch
großteils horrende Überziehungszinsen
immer wieder belastet. AK Erhebungen
zeigen deutlich, dass die Zinsen für eine
Kontoüberziehung mit durchschnittlich
11 % viel zu hoch sind. Die AK Tirol fordert
den Gesetzgeber auf, diese Zinsen nach
oben zu deckeln. So sollten Kontoinhaber
bei einer Kontoüberziehung automa-
tisch über anfallende Kosten informiert
werden, und bei regelmäßigen Überzie-
hungen sollten Banken alternative (Über-
brückungs-) Kredite anbieten müssen.
Übrigens: Die Bankenmitarbeiter sind
nicht schuld an diesen Praktiken.
S
ie werden als Mieter aus Ihrer
Betriebskostenabrechnung nicht
schlau? Sie glauben, es sind Posten
aufgelistet, die Ihren Vermieter
betreffen würden? Dann nützen Sie das
neue Service der AK Tirol
„Wir checken
Ihre Betriebskosten“
. Anmeldung und
Informationen für AK Mitglieder unter
der kostenlosen Hotline 0800/22 55
22 – 1717. Allfällige Ungereimtheiten
können bei einem persönlichen Termin
in Ihrer Bezirkskammer besprochen wer-
den:
Imst
, Di. 9. Juni;
Kitzbühel
, Do. 11.
Juni;
Lienz
, Di. 16. Juni;
Landeck
, Do.
18. Juni;
Kufstein
, Do. 25. Juni;
Reutte
,
Di. 30. Juni;
Innsbruck
, Mi./Do. 1./2. Juli
und
Schwaz
, Do. 9. Juli.
Mehr Infos unter ak-tirol.com
BETRIEBSKOSTEN
E
in Schnäppchen, endlich
einmal günstig Skifahren.
Mehrere Tiroler Familien er-
steigern im Internet günstige
Gutscheine für einen Skiurlaub in
einem Tiroler Hotel. Die Vorfreude
ist aber bald verflogen, einer Gut-
scheineinlösung werden vom Hote-
lier selbst einige Steine in den Weg
gelegt. Eine Reservierung zum ge-
wünschten Termin ist nur gegen ei-
nen satten Aufpreis von bis zu 280
Euro pro Aufenthalt möglich. Ohne
entsprechende Aufzahlung werden
vom Hotelier nur einige für die
Konsumenten sehr unrealistische
Termine vorgeschlagen.
Die heimischen Familien werden
mit dem vermeintlichen Schnäpp-
chen am Ende kräftig zur Kasse
gebeten. Vorsicht, oft sind günstige
Gutscheine auch mit einer Min-
destkonsumation verbunden oder
es wird eine verpflichtende Bu-
chung von Halb- oder Vollpension
gefordert.
Auch Anreisetage werden gerne
beschränkt, sodass eine Anreise am
Wochenende oder in bestimmten
Monaten ausgeschlossen wird.
Was ist zu beachten?
Die AK
Konsumentenschützer raten: Wenn
Sie einen Gutschein kaufen oder er-
steigern, müssen alle Bedingungen
verständlich mitgeteilt werden.
Konsumenten sollten flexibel
sein, denn möglicherweise ist zum
Wunschtermin kein Zimmer frei.
Besonders wenn der Gutschein
über einen Vermittler gekauft wird,
könnte das Zimmerkontingent be-
grenzt sein, obwohl das Hotel noch
freie Zimmer hätte.
Gültigkeit.
Eine Befristung eines
gekauften Gutscheines ist prinzi-
piell möglich, allerdings hat der
Oberste Gerichtshof entschieden,
dass die Befristung von Thermen-
gutscheinen auf zwei Jahre un-
zulässig ist. Weist ein Gutschein
keine Befristung auf, ist er grund-
sätzlich 30 Jahre lang gültig. Mit
sachlich nachvollziehbaren Grün-
den darf diese Frist verkürzt wer-
den. In welchem Umfang eine
Befristung zulässig ist, hängt von
der Art des Gutscheines und vom
Einzelfall ab.
Augen auf beim Gutschein-Kauf
Vorsicht, Nepp!
Immer wieder erweisen sich günstig erstandene Gutscheine als
unvorhergesehene Kostenfalle. Bei unklaren Bedingungen gilt: lieber Hände weg.
Das raten Experten
•
Kaufen Sie bevorzugt
unbefristete Gutscheine.
•
Informieren Sie sich bereits im
Vorhinein über die Bedingungen
zur Einlösung.
•
Bedenken Sie bereits beim
Gutscheinkauf, dass das Einlösen
oft schwierig und zum Teil mit
erheblichen Aufzahlungen
verbunden ist.
Bei Unklarheiten wenden Sie sich
an die AK Konsumentenschützer
unter der kostenlosen Hotline
0800/22 55 22 – 1818
Müller und dm auch bei Rossmann
erhoben sowie in den Supermärk-
ten Edeka, Tengelmann, Kaufland,
Rewe und Real.
Teures Pflaster Tirol.
Der
Vergleich mit München fiel
drastisch aus: Der markanteste
Preisunterschied von 224,32
Prozent zeigte sich bei
Nivea
for men „Pflegedusche Ener-
gy“
250 ml mit 1,11 Euro in
München (Müller) und 3,60
Euro in Innsbruck (MPreis).
Weitere eklatante Unter-
schiede zeigten die Produkte
Nivea Roll on, verschiedene
Sorten
, 50 ml: 1,49 Euro
bei Rewe in München und
4 Euro bei MPreis in Inns-
bruck oder
CD Cremseseife, milde
Seife Avocado
125 g: 0,55 Euro bei
diversen Anbietern in München im
Vergleich zu 1,40 Euro bei MPreis
in Innsbruck.
Entlarvendes Detail
. Obwohl
Müller und dm in beiden Ländern
Filialen betreiben, kostete der Wa-
renkorb bei Müller in München
17,29 Euro, bei Müller in Innsbruck
27,25 Euro. Bei dm kostete der Wa-
renkorb in München 17,85, in Inns-
bruck 25,75 Euro.
AK Präsident Erwin Zangerl:
„Dieser Österreich-Aufschlag ist
durch kein Argument zu rechtferti-
gen. Gleiches Produkt, gleicher län-
derübergreifender Konzern, anderer
Preis. Warum sollen Tirols Konsu-
menten für ein identes Produkt viel
mehr bezahlen als unsere Nachbarn
in Deutschland? Es ist unverständ-
lich, dass die EU-Kommission noch
immer nicht reagiert hat.“
Alle erhobenen Preise sind Brutto
preise, das heißt die Umsatzsteuern
in Österreich (20 Prozent) und in
Deutschland (19 Prozent) sind darin
enthalten. Die Ergebnisse im Detail
finden Sie auf ak-tirol.com
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eine Entwarnung an der
Preisfront bei Drogeriear-
tikeln. Es gibt ihn immer
noch, den nicht nachvoll-
ziehbaren Österreich-Aufschlag.
Denn ein Test der AK Konsumen-
tenschützer vom Mai 2015 belegt:
Man kauft selbst im teuerstenMarkt
in München immer noch günstiger
ein, als im billigsten Markt in Inns-
bruck.
Die AK Tirol hat auch heuer wie-
der die Preise für einen Warenkorb
von identischenArtikeln in fünf Su-
permärkten bzw. drei Drogeriefilia-
len sowohl in Innsbruck als auch in
München erhoben. Der Warenkorb
mit elf Produkten ist in München
zum Preis von 16,25 bis 22,69 Euro
erhältlich, in Innsbruck sind für die
gleichen Produkte immerhin 25,75
bis 37,59 Euro zu bezahlen. Zudem
ist vom günstigsten Warenkorb (€
16,25) bei Rossmann in München
zum teuersten Warenkorb (€ 37,59)
bei Billa in Innsbruck eine Preisdif-
ferenz von 131,32 Prozent festzu-
stellen.
Schon in Innsbruck fielen Span-
nen auf. Es zeigten sich Preisun-
terschiede bis zu 141,61 Prozent.
Hier wurden die Preise in den Su-
permärkten MPreis, Merkur, Euro-
spar, Billa und Spar sowie in
den Drogeriemärkten Mül-
ler, Bipa und dm erhoben.
In München wurde neben
Stopp dem Öster-
reich-Aufschlag!
Preisunterschiede
bis zu 224,32
% sind nicht
mehr tole-
rierbar.
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CHECK
KRITIK
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