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L

EHRE

&

S

CHULE

2

Nr. 78, Oktober 2015

Foto: goodluz/Fotolia.com

AK

iNFO

Fördermodelle.

Damit Lehrlinge

ein Praktikum im

Ausland absolvieren

können, gibt es für

sie und ihren Betrieb

Unterstützung.

D

er Verein

Internationaler Fach-

kräfteaustausch (IFA)

vermittelt

Lehrlinge für die Dauer von drei bis

sechs Wochen in Betriebe anderer

EU-Länder. Abhängig vom Zielland wird

eine Wochenpauschale für Reise und

Aufenthalt gewährt. Da das Lehrverhältnis

aufrecht bleibt, gebührt weiterhin auch

die Lehrlingsentschädigung. Derzeit sind

im Rahmen von ERASMUS+ Praktika für

Frühjahr und Sommer 2016 ausgeschrie-

ben, für die sich Interessierte noch bis

6. November

bewerben können. Ter-

mine, Ziellorte und die nötigen Bewer-

bungsunterlagen gibt es auf ifa.or.at

D

as Projekt

Tirolerinnen und Tiroler

auf der Walz

wird von der Arbei-

terkammer Tirol in Kooperation mit der

Standortagentur Tirol und dem Land Tirol

betrieben und vermittelt Schüler berufs-

bildender mittlerer und höherer Schulen

zu Pflichtpraktika ins Ausland. Ebenso

ermöglicht es Lehrlingen und jungen

Arbeitnehmern (bis 12 Monate nach Lehr-

abschluss), imAusland Erfahrung zu sam-

meln. Die Praktikumsdauer liegt zwischen

vier und sechs Wochen, die Teilnehmer

erhalten bis zu 600 Euro monatlich plus

Reisekosten- und Sprachkurszuschuss.

Weitere Infos auf ak-tirol.com

D

ie gemäß Berufsausbildungsgesetz

eingerichtete

Lehrbetriebsförde-

rung bei Auslandspraktika

sichert den

Betrieben den Ersatz der Lohnkosten ih-

rer Lehrlinge für die Dauer des Auslands-

aufenthalts zu. Dies gilt für organisierte

Auslandsaufenthalte wie IFA (siehe links)

sowie für Auslandsvermittlungen, die

individuell in den Betrieben erfolgen.

Konkret ersetzt wird die Bruttolehrlings-

entschädigung laut Kollektivvertrag für

jenen Zeitraum, in dem der Lehrling

in einem berufsbezogenen Auslands-

praktikum tätig und daher nicht im

Betrieb anwesend ist.

Austausch Auf derWalz Förderung

FÜR LEHRLINGE

INFOS

Gut beraten ins Arbeitsleben

AK in der Schule.

Fragen zu Berufswahl, Wirtschaft und Konsum betreffen Junge immer

früher. Die AK hilft mit kostenlosen Workshops, Vorträgen und Unterrichtsmaterial.

L

okführer, Koch oder Friseu-

rin. Bunt malen sich Kinder

aus, wie es sein wird, wenn

sie erwachsen sind. Berufs-

pläne ändern sich meist mehrfach,

dafür werden andere Wünsche

konkreter: Ein Smartphone

soll her, teure Klamotten

usw. Geld auf Pump ist

oft schnell verfügbar, und

schon beginnt sie sich zu

drehen, die Schulden-

spirale. Deshalb bringt

sich die AK Tirol mit

vielen interessanten

kostenlosen Ange-

boten an den Schulen

ein. „Damit möchten

wir auf die Herausfor-

derungen in Arbeits-

welt und Privatleben

vorbereiten“, erklärt AK

Präsident Erwin Zangerl.

Wir spielen Wirtschaft.

Ein ungebrochener Erfolg –

seit 2007 – ist das „Plan-

spiel Wirtschaft“. In

den letzten acht Jahren

nahmen mehr als 6.600

Schüler bei rund 360

Terminen an einem Wirt-

schaftsplanspiel teil.

In fünfstündigen Work-

shops schlüpfen die

Schüler in verschiedene

Rollen. Sie spielen

Mitarbeiter,

Chef

oder Staat und erle-

ben komplexe Zu-

sammenhänge in

Volks- und Be-

triebswirtschaft.

Im Rollenspiel

können die Ju-

gendlichen das

eben Gelernte sofort umsetzen. Dis-

kussionen, Grafiken und Tabellen

sind dann längst nicht mehr tro-

ckene Theorie, sondern verstär-

ken den Lerneffekt.

Geld einteilen.

Mit mehr

als 12.700 Schülern seit Fe-

bruar 2011 entwickelte sich

auch der AK Workshop

„Schau aufs Geld“

zum Hit für den Un-

terricht. „Wir haben in

der Beratung gesehen,

dass Schuldenkarrieren

leider sehr oft schon in der

Jugend beginnen. Auslöser

ist ein falscher Umgang mit

Geld“, so der AK Präsi-

dent.

Deshalb setzen spe-

ziell geschulte Trainer

auf Aufklärung an den

Schulen – mit Spielen,

Übungen und The-

orie, die für die 8.

und 9. Schulstufe

sowie für die Be-

rufsschule konzi-

piert sind. Dabei

vermitteln sie in

zwei Unterrichts-

einheiten,

dass

Geld nicht aus

dem Bankomaten

kommt,

sondern

erst verdient und

eingeteilt werden

muss. Jugendliche

lernen, über Geld

zu reden, die ei-

genen Finanzen

realistisch ein-

zuschätzen und

Schuldenfallen

zu erkennen.

Berufsorientierung.

Will ich in

eine weiterführende Schule oder in

die Oberstufe eines Gymnasiums

wechseln? Oder einen Lehrberuf

ergreifen? Jahr für Jahr sollen rund

7.000 Schülerinnen und Schüler der

7. und 8. Schulstufe dieWeichen für

ihre berufliche Zukunft stellen.

Auch bei dieser oft schweren Ent-

scheidung möchte die AK Tirol hel-

fen. Seit 2013 stellt sie für den Be-

rufsorientierungsunterricht in der 7.

und 8. Schulstufe als Lernunterlage

ihre Mappe „My Future – Schritt für

Schritt zum Wunschberuf“ zur Ver-

fügung. Jugendliche entdecken mit

ihr eigene Stärken, aber auch ihre

Grenzen. Und das bereits 15.000

Mal seit Einführung.

Wegen dieses Erfolges wurde für

Herbst 2015 die Mappe „My Futu-

re+ - Schritt für Schritt zur Berufs-

entscheidung“ für die 9. Schulstufe

entwickelt. Mehr als 1.500 Mappen

wurden bereits ausgeliefert – und

damit knapp 90 % der Schüler er-

reicht.

Vorträge.

Zusätzlich besuchen die

AKExperten die Schulen, umSchü-

ler der 8. Schulstufe in Vorträgen zu

informieren: Etwa, welche Rechte

sie als Konsument haben, oder wie

sie sich richtig bewerben. Sie erhal-

ten auch Tipps für den Übergang

von der Lehre ins Berufsleben und

Infos zu den europäischen Aus-

tauschprogrammen der AK Tirol im

Rahmen von Erasmus+.

N

ach dem Erfolg im heurigen Jahr

bietet die AK Tirol Interessierten

auch 2016 die Möglichkeit, imAusland

Erfahrungen zu sammeln. So gibt es im

Rahmen von

„Tirolerinnen und Tiroler

auf der Walz“

ab Jänner 2016 wieder

Plätze für das

Gartenbaupraktikum

von Mount Edgcumbe.

Voraussetzung

dafür ist, dass du dich gerade in einer

Lehre für Gartenbau befindest oder deine

Lehrabschlussprüfung nicht länger als ein

Jahr zurückliegt. Englischkenntnisse sind

von Vorteil, aber kein Muss! Über das Pro-

gramm ERASMUS+ bekommst du eine

finanzielle Unterstützung von ca. 400 Euro

pro Monat, die Unterkunft ist kostenlos.

Anmeldung und weitere Infos ab

sofort unter 0800/22 55 22 – 1212 bzw.

aufderwalz@ak-tirol.com

. Hier erfährst du

auch, welche Praktika es noch gibt, vor

allem für den Sommer 2016!

Mehr zumAK Angebot für Schulen

gibts unter 0800/22 55 22 – 1515

oder auf ak-tirol.com

I

m Jänner 2016 startet das internationale

Projekt

YOUTH FOR MUSIC FOR YOUTH

in

Ormskirk, Nähe Liverpool/Großbritannien.

Interessenten zwischen 18 und 30 Jahren

haben im Rahmen des Europäischen Freiwil-

ligendienstes die Möglichkeit, bei diesem

zwölfmonatigen Projekt mitzuarbeiten. Event-

Management und das Arbeiten in einem Club

für benachteiligte Jugendliche stehen im

Fokus. Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld,

Versicherung und Reise werden von der AK

Tirol und dem EU-Programm ERASMUS+

finanziert. Anmeldung unter 0800/22 55 22 –

1212 bzw.

rueckenwind@ak-tirol.com

E

ltern wünschen sich für ihre Sprösslinge

Erfolg in der Schule, wissen aber oft nicht,

wie sie ihrem Kind dabei helfen können:

Hier sind Tipps von Fachleuten gefragt: Beim

kostenlosen Infoabend

„Eltern als Lernbeglei-

ter“

in der

AK Schwaz

am

19. November ab

19 Uhr

erklärt Dr. Astrid Freienstein-Torggler

vom Pädagogischen Institut in Bozen, wie Sie

Ihr Kind beim Lernen unterstützen können.

Lassen Sie sich überraschen, welche Kniffe

zum Ziel führen und erfahren Sie, wie Sie

die Erkenntnisse der Lernforschung zuhause

anwenden können! Anmeldung erforderlich

unter 0800/22 55 22 – 3752.

Internationales Kulturprojekt Zuhause erfolgreich lernen

AB INS AUSLAND

INFOS

IMPRESSUM

AK TIROLER ARBEITERZEITUNG – AK AKTUELL

Zeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Medieninhaber und Herausgeber:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol,

6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7

Redaktion:

Dr. Elmar Schiffkorn,

Mag. Christine Mandl, Gertraud Walch,

Mag. Henrik Eder, Armin Muigg

Fotos:

AK,

www.fotolia.com

Druck:

Intergraphik GmbH, 6020 Innsbruck,

Ing. Etzelstraße 30

Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25 (2):

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6020

Innsbruck, Maximilianstraße 7; Präsident: Erwin

Zangerl; Aufgabenstellung: Interessenvertretung

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer; Die

Blattlinie entspricht jenen Grundsätzen, die im

Arbeiterkammergesetz 1992 BGBl. Nr. 626/1991

idgF festgehalten sind.

Die von der AK Tirol angebotenen Leistungen

kommen ausschließlich ihren Mitgliedern zugute.

Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in

männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich

auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

Lernen in

Englands Gärten

Mount Edgcumbe House, Cornwall

Mit AK Rückenwind nach Ormskirk.

Eltern können beim Lernen helfen.

Foto: goodluz/Fotolia.com

Foto: Rido/Fotolia.com

„Schau aufs Geld“,

heißt ein beliebter AK Workshop. Das Angebot für Schulen ist breit.

Foto:Antonioguillem/Fotolia.com