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B

ILDUNG

&

S

CHULE

11

Nr. 86, Juni 2016

Nachhilfe kostet Eltern 6,8Millionen

AK Studie.

Eltern müssen für den Schulerfolg ihrer Kinder tief in die Tasche greifen: Fast 11.000 Tiroler

Schüler erhielten seit letztem Sommer bezahlte Nachhilfe, die Kosten lagen im Schnitt bei rund 630 Euro.

Rechnungswesen

Französisch

Italienisch

Deutsch

Mathematik

Latein

Englisch

AK Sommerschule

Anmeldung bis 15. Juli 2016

BFI Innsbruck

, Ing.-Etzel-Straße 7

Tel. 0512/59 6 60 bzw.

BFI Imst

, Rathausstraße 1

Tel. 05412/63 8 05

BFI Kitzbühel

, Rennfeld 13

Tel. 05356/63 6 99

BFI Kufstein

, Arkadenplatz 4

Tel. 05372/61 0 87

BFI Landeck

, Malser Straße 11

Tel. 05442/62 8 29

BFI Lienz

, Beda-Weber-Gasse 22

Tel. 04852/61 2 92-23

BFI Reutte

, Mühler Straße 22

Tel. 05672/72 7 28

BFI Schwaz

, Münchner Straße 20

Tel. 05242/66 0 63.

Information

BFI Tirol · Ing.-Etzel-Straße 7

6020 Innsbruck · Tel. 0512/59 6 60

info@bfi-tirol.at

·

www.bfi.tirol

Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler in den Ferien

1. - 26. August 2016

Organisatorische Hinweise:

Ein Kurs kann erst nach Zustandekommen der Mindestteilnehmerzahl gestartet werden.

Ein Fixplatz kann bis zur endgültigen Gruppeneinteilung nicht garantiert werden. Bei der Gruppeneinteilung wird ver-

sucht, Schülerinnen und Schüler mit gleichen oder ähnlichen Lernzielen zusammen zu fassen.

Foto: Alexander Raths/Fotolia.com

Für Schülerinnen und

Schüler ab der 5. Schulstufe,

von Neuen Mittelschulen,

Allgemeinbildenden sowie

Berufsbildenden mittleren

und höheren Schulen.

Jetzt

anmelden!

Termin

1. bis 26. August 2016

Unterricht täglich vormittags

2 Stunden pro Fach

(= 38 Unterrichtseinheiten)

Kosten

Für Kinder von

AK Mitgliedern:

195 Euro (1 Kurs)

295 Euro (2 Kurse)

Für alle anderen:

275 Euro (1 Kurs)

395 Euro (2 Kurse)

Sujet_AK_6020.indd 46

13.05.16 11:10

Studie zeigt Licht & Schatten

S

ie belegt nicht nur Jahr für

Jahr, wie sehr die Kosten

für Nachhilfe die Familien

belasten. „Vor allem zeigt

sie auch die Mängel im Bildungs-

system auf, die dafür verantwort-

lich sind“, betont Arbeiterkam-

merpräsident Erwin Zangerl.

– Die Rede ist von der AK Nach-

hilfestudie. Rechtzeitig vor Schul-

schluss liegen nun die Ergebnisse

für 2016 vor. Und sie knüpfen mit

leichten Verbesserungen an jene

der Vorjahre an:

• 14 % der Tiroler Schüler hatten

im laufenden Schuljahr oder in

den letzten Sommerferien externe

Nachmittagsbetreuung.

• Ein Viertel benötigt fast täglich

Lernaufsicht durch die Eltern,

16 % brauchen sie zumindest

zwei bis drei Mal pro Woche.

Und zwar Volksschüler, Schü-

ler von Neuer Mittelschule und

AHS-Unterstufe.

• Insgesamt 14.000 Kinder und Ju-

gendliche (16 %) erhielten exter-

ne Nachhilfe. Bezahlte Nachhilfe

gab es für fast 11.000 Mädchen

und Buben (12 %).

• Das kostete die Eltern pro Kind

rund 630 Euro und in Summe 6,8

Millionen Euro.

• Tatsächlich bräuchten sogar

21 % Nachhilfe, diese war aber

z. B. wegen der Kosten oder feh-

lender Angebote nicht möglich.

„Solche Zahlen müssen doch zu

denken geben! Wie kann es sein,

dass unsere Schulen Nachhilfebe-

darf produzieren, statt diesen ein-

zudämmen?“, fordert der AK Prä-

sident Reformen ein. „Gerade für

finanziell schlechter gestellte Fami-

lien sind diese zusätzlichen Kosten

oft nicht leistbar. Ziel muss sein,

dass der Schulerfolg allein über den

Schulbesuch möglich ist. Das führt

auch zu Bildungsgerechtigkeit.“

AK Forderungen.

Die AK Tirol

hat ein ganzes Bündel an Vorschlä-

gen ausgearbeitet, viele davon

könnten rasch umgesetzt werden.

Dazu zählen:

• mehr kostenlose Nachhilfe an

Schulen,

• ein Unterricht, der sich noch

mehr am Verständnis der Schüler

orientiert und in dem mehr Zeit

zum Üben bleibt; gerade auch in

Mathematik, das sich zu einem

„Angstfach“ entwickelt hat,

• mehr Förderunterricht,

• mehr schulische Nachmittagsbe-

treuung und

• ein Ausbau des verschränkten

Ganztagesunterrichts.

Alle Details auf ak-tirol.com

SPLITTER

Foto: Luis Louro/Fotolia.com

L

ebenslanges Lernen lautet die

Devise. Und so haben sich Bildungs-

karenz und Bildungsteilzeit längst zu

wichtigen Instrumenten in der beruf-

lichen Aus- und Weiterbildung entwi-

ckelt: Bei einer Bildungskarenz können

sich Beschäftigte mit Einverständnis des

Arbeitgebers für 2 bis 12 Monate frei-

stellen lassen. Bildungsteilzeit ermög-

licht für 4 bis 24 Monate Weiterbildung

bei reduzierter Wochenarbeitszeit. Alle

wichtigen Infos zum Thema finden Sie

in der neuen AK Broschüre

„Mehr Zeit

für Weiterbildung“

.

Einfach kostenlos anfordern unter

0800/22 55 22 – 1530 oder herunterla-

den auf

ak-tirol.com

A

rbeitnehmer, die sich im Oberland

berufsbegleitend weiterbilden

möchten, finden in der HAK/HAS für Be-

rufstätige in Imst ein breites kostenloses

Angebot – vom Basiskurs für Neu- und

Wiedereinsteiger bis hin zum sechsse-

mestrigen Kolleg für Wirtschaftsinforma-

tik, das mit einer HAK-Diplomprüfung

abschließt. Auch Handelsschulabschluss

oder HAK-Matura sind möglich, und

für Absolventen einer kaufmännischen

Fachschule gibts einen Aufbaulehrgang,

der den Einstieg ermöglicht. Durch Fern-

unterrichtsphasen findet der Unterricht

nur an zwei bis drei Abenden pro Woche

in der Schule statt.

Mehr Infos auf hak-imst.ac.at

Broschüre zur

Weiterbildung

HAK Imst im

2. Bildungsweg

D

er Großteil der Eltern, deren Kind

eine

Nachmittagsbetreuung

nutzt,

ist damit weitgehend zufrieden (Durch-

schnittsnote 1,6). Bei der Hälfte dieser

Schüler haben sie den Eindruck, dass so

gut wie keine Nachhilfe mehr nötig ist.

Rund zwei Drittel der Schüler, an deren

Schule es

Förderunterricht

gibt, nehmen

daran zumindest hin und wieder teil. Die

Mehrzahl der Eltern ist mit der Qualität

zufrieden (Durchschnittsnote 2,1).

Wenn

Eltern

ihren Kindern daheim

beim Lernen helfen müssen, sorgt dies

für vielfältige Probleme: Bei einem

Viertel der Schüler ist dies für die Eltern

generell schwierig. Bei weiteren

9 % der Kinder trifft dies bei gewissen

Fächern zu. Ein Drittel der Eltern gab

an, dadurch zeitlich sehr oder ziemlich

belastet zu sein.

7 von 10 Schülern

mit Nachhilfe

erhielten sie in

Mathematik

, ein Drittel in einer Fremd-

sprache und ein Fünftel in Deutsch.

Pädagogen und Nachhilfe:

Für 9 %

aller Tiroler Schüler (8.000) wurde den

Eltern von Lehrern eine externe Nachhilfe

nahegelegt. Am häufigsten wird bezahlte

Nachhilfe von Lehrern gegeben (42 %).

Je rund ein Fünftel der Schüler mit be-

zahlter Nachhilfe erhält diese von einem

Nachhilfe-Institut, von Studenten oder

jemandem aus dem Bekanntenkreis.

Zur Studie

Von Ende Februar bis Anfang April 2016

führte das „IFES – Institut für empirische

Sozialforschung GmbH“ im Auftrag

der AK telefonisch eine bundesweit

repräsentative Befragung bei Eltern

von Schulkindern zum Thema

„Nachhilfe“ durch. In Tirol

wurde die Stichprobe im

Auftrag der AK Tirol auf

400 Haushalte

mit 679 Schüler

aufgestockt.

Foto: auremar/Fotolia.com