•
Achten Sie beim Einkauf auf Regionali-
tät und Qualität, damit leisten Sie einen
wichtigen Beitrag für Umwelt, Nachhal-
tigkeit, Tierwohl und eigene Gesundheit.
•
Fleisch und Würstl rasch und gekühlt
transportieren.
•
Kühltemperatur von meist 0° bis 4°
Celsius einhalten! Die Glasplatte über
dem Gemüsefach ist der kälteste Ort im
Kühlschrank. Hier sollten Fleisch, Fisch
oder Geflügel – getrennt von anderen
Produkten – gelagert werden.
•
Rohes Fleisch gesondert bearbeiten.
Hände und Arbeitsgeräte reinigen und
nicht mit Lebensmitteln in Kontakt
bringen, die roh verzehrt werden, wie
z. B. Salat.
•
Geflügel für 10 Minuten auf minde-
stens 70° Celsius Kerntemperatur
vollständig durcherhitzen.
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Wer selber würzt und mariniert, kann
die Qualität besser
beurteilen und
vermeidet Zusatz-
stoffe.
O
b als Urlaubsparadies oder abend-
liche Erfrischung: Viele haben die
Freibadsaison herbeigesehnt. Der AK
Preis-Check zu den Tiroler Anlagen liefert
einen Überblick über Eintrittspreise, Er-
mäßigungen, Ausstattung etc. Da fällt es
leichter, aufs Preis-Leistungs-Verhältnis
zu achten.
Tageskarten für Erwachsene kosten
zwischen 2 und 7,70 Euro, für Kinder
zwischen 1,30 und 5 Euro. Für Saison-
karten müssen Erwachsene zwischen 22
und 115, Kinder zwischen 10,60 und 54
Euro bezahlen. Oft gibts Ermäßigungen
für Schüler, Studenten, Pensionisten,
Präsenz- und Zivildiener sowie Lehr-
linge. Und fast alle 39 Anlagen, die an
der Erhebung teilgenommen haben,
bieten Familientarife und nachmittags
Ermäßigungen an. Übrigens: Von 29
Bädern, die bereits 2015 ihre Daten
übermittelten, hat gut die Hälfte ihre
Preise erhöht.
Badespaß und
Attraktionen
Auszeit für
Weiterbildung
B
eim kostenlosen Infoabend am
21.
Juni in der AK Lienz, Beda-Weber-
Gasse 22
, beraten Experten von AK und
AMS
ab 18.30 Uhr
über Möglichkeiten
der Weiterbildung. Sehr beliebt sind Bil-
dungskarenz oder -teilzeit.Wer berufstätig
ist und eine Ausbildung machen möchte,
kann sich für gewisse Zeit karenzieren
lassen und bekommt vomAMS unter
bestimmten VoraussetzungenWeiterbil-
dungsgeld. Anmelden unter 0800/22 55
22 – 3550 oder
lienz@ak-tirol.comE
igentlich war Mario zufrie-
den mit seiner Lehre zum
Elektrotechniker. Alles lief
reibungslos, bis es im drit-
ten Lehrjahr plötzlich Probleme
mit der Lehrlingsentschädigung
gab: Mario erhielt seinen Lohn
nur noch unregelmäßig und wenn,
dann unvollständig. Erst da fiel
ihm auf, dass er auch nie einen
Lohnzettel erhalten hatte. Nach-
dem mehrere Gespräche mit sei-
nem Arbeitgeber ergebnislos ver-
laufen waren, wandte sich Mario
an die AK Tirol. Auf 6.000 Euro
war der mittlerweile ausständige
Lohn angewachsen, den die Ar-
beitsrechtsexperten nun vom Be-
trieb einforderten.
Durch die Intervention konnte
mit Marios Arbeitgeber eine Ver-
einbarung zur Ratenzahlung ge-
troffen werden – letztlich erhielt
der Elektrotechnik-Lehrling die
komplette Summe übewiesen. Da
solche Fälle immer wieder vorkom-
men, raten die AK Experten, die
Lohnüberweisung genau zu kon-
trollieren und etwaige Probleme
sofort schriftlich dem Arbeitgeber
zu melden, um einen Verfall der
Ansprüche zu vermeiden.
Wenn das Lehrgeld ausbleibt...
Lehrlingsentschädigung.
Immer wieder kommt es vor, dass Auszubildenden der Lohn
vorenthalten wird. In so einem Fall ist es ratsam, sich gleich an die AK zu wenden.
Foto: yanlev/Fotolia.com
Den AK
Freibäder-Test mit
allen detaillierten
Ergebnissen aus Tirol
finden Sie auf
ak-tirol.com
AK INFOABEND
GESUND GEGRILLT
Profi-Tipps
für Genießer
Anpfiff für die Grillparty
Schmankerl im AK Test.
Würstl und mariniertes Fleisch überzeugten zwar
mit guter Qualität, doch die Marinaden enthielten eine Fülle an Zusatzstoffen.
W
as wäre der Sommer
ohne
Köstlichkeiten
vom Grill? Damit die
Tiroler wissen, was auf
ihremRost landet, haben dieKonsu-
mentenschützer der AK Tirol Ende
April in Innsbruck und Umgebung
stichprobenartig mariniertes
Grillfleisch und Grill-
würstl, verpackt und
unverpackt, gekauft
und von der Österrei-
chischen Agentur für
Ernährungssicherheit
(AGES) untersuchen
lassen. Beim Grill-
fleisch wurden aus-
schließlich bereits
fertig
marinierte
Proben
gekauft.
Denn bei diesen Pro-
dukten ist es für
Verbraucher schwierig, die Qualität
anhand von Geruch oder Aussehen
zu beurteilen.
Sehr gute Qualität.
Aus lebens-
mittelrechtlicher Sicht war keine
der 17 Proben zu beanstanden,
weder Würstl, noch Fleisch. Die
mikrobiologische
Untersuchung
ergab nirgends erhöhte Keimzahlen
– egal, ob die Produkte offen oder
verpackt waren.
Viele Zusatzstoffe.
Aufgefallen
ist jedoch, dass die Marinaden bei
den untersuchten Fleischproben
jede Menge Zusatzstoffe enthielten,
wie Säureemulgatoren (z. B. Natri-
umlactat, E325), Verdickungsmittel
(z. B. Xanthan, E 415), Enzyme wie
Papain, das zur Verbesserung der
Fleischbeschaffenheit
eingesetzt
wird, und Aromen.
Obwohl die Zusatzstoffe als ge-
sundheitlich nicht bedenklich be-
urteilt wurden, sollten sich Kon-
sumenten im Klaren sein, dass es
sich bei mariniertem Fleisch nicht
nur um rohes Fleisch mit Salz und
Gewürzen handelt. Bei einer Pro-
be (Puten-Steak Barbecue, Hubers
Landhendl, gekauft bei Eurospar)
war außerdem Palmfett zugegeben.
Herkunft.
Im AK Test führten
beim marinierten Fleisch auch nur
einige Hersteller an, woher dieses
stammte. Seit April 2015 muss bei
frischem verpacktem Fleisch zwar
auf dem Etikett angegeben sein, in
welchem Land das Tier aufgezogen
und geschlachtet wurde – inklusive
Partienummer. Dies gilt allerdings
nicht für mariniertes Fleisch, weil
es sich dabei um ein „verarbeitetes“
Produkt handelt.
AK Forderung.
Weil eine solche
Unterscheidung wenig nach-
vollziehbar ist, fordert die
AK Tirol, die verpflich-
tende Herkunftskenn-
zeichnung für frisches
verpacktes Fleisch auch
auf verarbeitetes, wie
z. B. mariniertes Fleisch
auszudehnen.
Alle Details zum Test gibt
es auf ak-tirol.com
Grillvergnügen.
Beim AK
Test waren alle Proben in Ordnung.
Probleme in der Lehrzeit:
Wenns mit
dem Geld nicht klappt, hilft die AK.
LIENZ
Foto: industrieblick/Fotolia.com
AK
iNFO
Bei Fragen und Schwierigkeiten hilft
die Jugendabteilung der AK Tirol
unter 0800/22 55 22 – 1566.
Foto: Patrick Hermans/Fotolia.com
Foto: Jag_cz/Fotolia.com
K
ONSUMENT
&
L
EBEN
9
Nr. 86, Juni 2016