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P

OSITIONEN

10

Nr. 96, Mai 2017

D

ie AK Vollversamm-

lung ist das Parlament

der Arbeitnehmer in Tirol.

Hier werden die Positi-

onen zu aktuellen Ent-

wicklungen beschlossen

und wichtige Vorschläge,

Anträge und Resolutionen an

den Landes- und Bundesgesetz-

geber gestellt. Über die Zusammensetzung der Voll-

versammlung können die AK Mitglieder alle fünf Jahre

demokratisch im Rahmen der AKWahl entscheiden

.

In der Vollversammlung sind vier Fraktionen vertre-

ten, die gemeinsam in konstruktiver Zusammenarbeit

die besten Vorschläge für die Arbeitnehmer erarbeiten.

Trotz aller Unterschiedlichkeit gibt es ein gemeinsames

Ziel, das uns alle eint: Die Interessen der Beschäftigten

bestmöglich zu vertreten.

Wir haben in den letzten Sitzungen eine Fülle von

Anträgen und Resolutionen gestellt - vielfach an

den Landesgesetzgeber, oftmals an die Ministerien

und den Nationalrat. Der größte Erfolg in den letzten

Monaten war sicherlich die Forderung nach einer

Lohnsteuer-Senkung, die von der Tiroler AK Vollver-

sammlung maßgeblich ausgegangen ist. In diesem

Sinne beweist das Parlament der Arbeitnehmer: Es

kann viel erreicht werden für die Bürger, wenn alle an

einem Strang ziehen.

D

ie Vollversammlung

ist das „Entschei-

dende Organ“ der Tiroler

Arbeiterkammer und

somit das Sprachrohr

aller Arbeitnehmer in

Tirol. Sie besteht aus

70 Kammerrätinnen und

Kammerräten und wird alle fünf

Jahre neu gewählt. Ca. 350.000 Tiroler AKMitglieder

können bei den AKWahlen den politischen Kurs ihrer

Interessenvertretung festlegen. Alle AKMitglieder

können sich an ihr Schutzhaus wenden, umHilfe zu

erhalten. Um all diese Services anbieten zu können,

braucht es eine starke Vollversammlung. Zu deren

Hauptaufgaben zählt die Beschlussfassung vom Bud-

getvoranschlag und des Rechnungsabschlusses. Eine

besonders wichtige Aufgabe der Vollversammlung ist

die Beschlussfassung der Anträge, die die Fraktionen

bzw. wahlwerbenden Gruppen und die Fachausschüs-

se einbringen. In der AK Vollversammlung werden die

wichtigsten interessenpolitischen Entscheidungen

getroffen. Damit wird der politische Grundsatz

festgelegt, welche Ebenen weiter verfolgt werden und

welche Maßnahmen man trifft. Denn jede Arbeitneh-

merin und jeder Arbeitnehmer braucht ein Sprachrohr.

Gemeinsammit demÖGB ist die Arbeiterkammer für

diese Anliegen da.

L

eider sind die

Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer

in Tirol nur sehr

schlecht und unzu-

reichend in ihren Ver-

tretungen organisiert.

Viel zu wenige sind Mit-

glied in einer Gewerkschaft

und in viel zu vielen Betrieben gibt es keinen

Betriebsrat. Es ist also nicht verwunderlich, dass

in Tirol die Löhne unterdurchschnittlich und die

Arbeitsbedingungen in manchen Betrieben stark

verbesserungswürdig sind.

Die AK Tirol versucht im Rahmen ihrer

Möglichkeiten dagegenzusteuern, kann aber

auch nur im gesetzlich vorgegebenen Rahmen

handeln. Jede Vollversammlung der AK – als

das Parlament der unselbständig Erwerbstä-

tigen in Tirol – greift die brennenden Themen

und Probleme auf, präsentiert Lösungen und

fordert Änderungen. Nur gemeinsam mit einer

mitgliederstarken Gewerkschaft und mit vielen

Betriebsräten kann viel für die Beschäftigten er-

reicht werden. Viele Rechte, die heute selbstver-

ständlich sind, mussten oft hart erkämpft werden

und ohne Einsatz und Widerstand ist auf Dauer

nichts gesichert.

S

iebzig Kammerräte,

vier Fraktionen:

daraus setzt sich die

Vollversammlung der

Kammer für Arbeiter

und Angestellte für Tirol

zusammen. Man kann

es auch als Arbeitnehmer-

Parlament bezeichnen. Alle

fünf Jahre haben Arbeitnehmer die Möglichkeit zu

wählen, um die Kammerräte für das Arbeitnehmer-

Parlament zu bestimmen. Österreich ist ein föderaler

Staat, das setzt sich bei den neun voneinander unab-

hängigen Länder Arbeiterkammern fort. Gemeinsam

bilden diese dann die Bundesarbeitskammer. Als

Kuriosum empfinden manche, dass automatisch der

Präsident der Wiener AK auch Präsident der Bundes-

AK ist. Dadurch können natürlich Missverständnisse

entstehen und die eine oder andere Aussage uns

Tiroler befremden. Da besteht sicherlich Reformbe-

darf. Wir als Fraktion Freiheitliche Arbeitnehmer Tirol

in der AK stellen natürlich Anträge ans Arbeitnehmer-

Parlament. Diese kann man auf unserer Homepage

fa-tirol.at

finden, dazu natürlich auch einen Link zur

AK Tirol. Wir richten jetzt schon einen Appell an alle

Arbeitnehmer: „Zeigt, dass euch unsere AK Tirol wich-

tig ist und wählt eure Vertretung bei den AKWahlen.

Stärkt euch dadurch selbst!“

Für die Interessen

der Beschäftigten

Starkes Sprachrohr

der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer sind oft

schlecht organisiert

„Zeigt, dass euch die

AK Tirol wichtig ist!“

Sozialdemokratische

GewerkschafterInnen

Liste Erwin Zangerl, AAB-FCG

Grüne in der AK

Freiheitliche

Arbeitnehmer in der AK

Erwin Zangerl,

AK Präsident

Christian Hauser,

Fraktionsvorsitzender

Helmut Deutinger,

Fraktionsvorsitzender

Franz Ebster,

Fraktionsobmann

B

ald ist es wieder

soweit: Bis späte-

stens 30. Juni wer-

den wieder viele

Mieter die Betriebskos-

tenabrechnungen

fürs

abgelaufene Jahr erhal-

ten. Doch aus den An-

fragen bei den Miet-

rechtsexperten

der

AK Tirol ergibt sich,

dass längst noch nicht

alle Aufstellungen korrekt, voll-

ständig und nachvollziehbar sind.

Auch ist es nicht für jeden Mieter ein-

fach, sich im Betriebskostendschungel

zurechtzufinden. Wichtig ist daher eine

genaue Kontrolle, um unnötige Nach-

zahlungen zu vermeiden.

Häufige Fehler 2016.

Viele Abrechnungen wa-

ren nicht vollständig,

entsprachen nicht den

vertraglichen und gesetz-

lichen Bestimmungen und

enthielten Rechnungspos-

ten, die nicht weiterverrech-

net werden durften. Man-

chen Mietern wurde nur ein

Rechnungsbetrag genannt,

aber ohne Kostenpositionen, Abrechnungs-

zeitraum oder Aufteilungsschlüssel. Bei ver-

mieteten Eigentumswohnungen wurden die

Eigentümerabrechnungen inklusive Instand-

haltungskosten und Rücklagenbeiträgen eins

zu eins an die Mieter weitergeleitet. Und bei

Neuvermietungen wurden teilweise viel zu

niedrige Vorauszahlungen vereinbart, was für

die betroffenen Mieter Nachzahlungen zur

Folge hatte. Ebenso stellten Kosten der Ab-

fallentsorgung wegen unzureichender Müll-

trennung einen erheblichen Kostenfaktor dar.

Checks in allen Bezirken.

Wer Fragen

hat, nutzt am besten den kostenlosen Be-

triebskosten-Check zwischen 20. Juni und

20. Juli, für den die AK Wohnrechtsexper-

ten alle Bezirke besuchen. Sie klären auch

über mögliche Fallen auf und

helfen, zu viel bezahltes Geld

vom Vermieter zurückzuholen.

Anmeldung.

Sichern Sie sich

Ihre persönliche Beratung un-

ter 0800/22 55 22 – 1732. Bei

Ihrem Anruf erfahren Sie, wel-

che Unterlagen (Mietvertrag,

Betriebs- und Heizkostenab-

rechnung, Abrechnung des

Vorjahres) an die AK übermit-

telt werden sollen.

Tipps für Mieter

Broschüre anfordern

DAS PARLAMENT FÜR ARBEITNEHMER

AK FRAKTIONEN ZUM THEMA

GUT ZU WISSEN

Prüfen Sie die Abrechnung und

vergleichen Sie sie, falls mög-

lich, mit jener vomVorjahr.

Bei Auffälligkeiten mit

Vermieter oder Hausver-

waltung sprechen und

Einsicht nehmen!

Der Begriff „Betriebskosten“ ist gesetzlich nur

für Mietwohnungen definiert, die zur Gänze un-

ter das Mietrechtsgesetz fallen (z. B. klassischer

Altbau, Genossenschaftswohnungen). Danach

können verrechnet werden: Wasser- und Abwas-

serkosten, Kanalräumung, Müllabfuhr, Rauch-

fangkehrer, Stromversorgung der allgemeinen

Teile des Hauses, angemessene Versicherung

des Hauses (grundsätzlich Feuer, Leitungswas-

ser, Haftpflicht), Aufwendungen für Verwaltung

und Hausbetreuung, Grundsteuer etc.

Nicht zu den Betriebskosten zählen Repa-

raturen, Erhaltung, Kaminsanierung, Miet-

zinsausfälle etc.

Bei gemieteten Eigentumswohnungen und

Ein- und Zweifamilienhäusern kann grundsätz-

lich anderes vereinbart werden.

Klauseln, in denen versucht wird, anteilige

Instandhaltungs- und Erhaltungskosten auf den

Mieter zu überwälzen, sind meist gesetzwidrig

und müssen im Einzelfall überprüft werden.

AKTUELLE SEMINARE

Train your Brain

Start am 9. Juni 2017

Lehrgang

Klassische Massage

Kitzbühel ab 12. Juni 2017

Innsbruck ab 9. Oktober 2017

Fotografie Grundlagen

und Techniken

Start am 24. Juni 2017

Sommer-Update

Computer im Berufsalltag

Start am 4. und 31. Juli 2017

C95 Weiterbildung

Start am 13. Juli 2017

Sommerintensivkurse in

Englisch/Französisch/Italie

-

nisch/Spanisch/Russisch

Start am 7. August 2017

Werkmeister Elektrotechnik

Start in Innsbruck und Kufstein

am 11. September 2017

Diplomierter Gesundheits-

und Fitnesstrainer

Infoabend am 13. September

Start am 6. Oktober 2017

Lehre mit Matura

Start am 25. September 2017

www.bfi.tirol

Betriebskosten:

Wir blicken durch!

AK Experten prüfen Ihre Abrechnung.

Sichern Sie sich Ihre persönliche Beratung

beim Betriebskosten-Check in Ihrer Nähe.

Die Termine

AK Innsbruck

Di. 20. Juni

AK Lienz

Di. 27. Juni

AK Imst

Do. 29. Juni

AK Reutte

Di. 4. Juli

AK Schwaz

Do. 6. Juli

AK Kufstein

Di. 11. Juli

AK Kitzbühel

Do. 13. Juli

AK Telfs

Di. 18. Juli

AK Landeck

Do. 20. Juli

F

ür die AK Broschüre „Betriebskostenabrech-

nung sowie Hauptmietzins- und Heizkosten-

abrechnung für Mieter“ haben die Experten der

AK alles Wichtige zum Thema zusammengestellt.

Sie enthält Informationen zu den Rechtsgrundla-

gen, anschauliche Erklärungen für Begriffe sowie

viele Beispiele, die die komplexe Materie verständ-

lich machen. Die Broschüre gibts für Mitglieder

kostenlos unter Tel. 0800/22 55 22 – 1731 oder

auf

www.ak-tirol.com

als Download.

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