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7.1.1 Bedarfserhebung

Die Bedarfserhebung als übergeordnete Kategorie wurde mit einem Drittel der

Gesamtpunkte gewichtet. Eine qualitativ hochwertige Bedarfserhebung ist

Voraussetzung für ein adäquates Produktangebot.

Finanzielle Verhältnisse

Bei der Bedarfserhebung wird überprüft, welche Informationen der Berater von der

Testperson erfragt, um sich ein Bild von deren finanzieller Situation zu machen.

Folgende Informationen wurden von uns mit jeweils 25% gewichtet:

Notgroschen

Finanzielle Verpflichtungen (Kredite, Unterhalt, Leasing, andere fixe

Ausgaben)

Frei verfügbares Einkommen

Diese Informationen sind essentiell, da es ohne sie zu einer groben Fehlberatung

kommen kann. Die Liquidität des Kunden könnte überstrapaziert werden. Aufgrund

eines möglicherweise fehlenden Notgroschens kann es zu ungünstigen vorzeitigen

Auflösungen von abgeschlossenen Produkten kommen.

Mit 10% wurde die Informationseinholung über Vermögenswerte gewichtet. Hier

besteht zwar kein unmittelbares Liquiditätsrisiko, dennoch kann der Berater aufgrund

fehlender Information falsche Streuungsstrategien hinsichtlich Produkten, Laufzeiten,

bzw. Risikoklasse vorschlagen.

Mit 5% wurden folgende Informationen gewichtet:

Einmaliger, aktueller Veranlagungsbetrag: dient dem Berater als Richtwert für

die Höhe der Veranlagung, der Berater sollte sich allerdings aufgrund oben

genannter Informationen über die Richtigkeit bzw. Plausibilität dieser

Information vergewissern.

Immobilienwerte: dienen der Frage, welchen Zweck die Veranlagung erfüllen

soll, weiters hilft sie, die Frage nach den finanziellen Verpflichtungen zu

konkretisieren.

Zukünftige Ausgabenbelastung: bei regelmäßigen Veranlagungen (bspw.

monatliche Veranlagung) sollte auch berücksichtigt werden, ob in der Zukunft

Ausgabenbelastungen hinzukommen oder abgebaut werden. Beispielsweise

durch den Abschluss eines Leasingvertrags für einen PKW oder aber auch