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M: Ach, aha.

I: Sie arbeiten 15 Stunden, hat es irgendetwas damit zu tun, weil Sie die Zuverdienstgrenze haben, oder war es

primär dadurch motiviert, weil Sie Zeit zu Hause brauchen? War das der ausschlaggebende Punkt?

M: Ja, ja.

I: Also, ist insofern die Zuverdienstgrenze gar kein Thema bei Ihnen gewesen? Für Sie jetzt?

M: Ich hoffe, ich bin jetzt nicht falsch. Ich habe mich damals bei meinem ersten Sohn informiert, und da waren

es 900 Euro und irgendwas, und da bin ich ja einiges darunter. Das war ja damals auch das Thema früher

einzusteigen, aber ich habe mich jetzt nicht neu erkundigt, muss ich erst einmal machen. Ich habe nie

Vollzeit gearbeitet. Das war ja nie ein Thema.

I: Diese 900 Euro können ja schon daher kommen, weil mit Ihrem Einkommen vor dem Kinderbetreuungsgeld,

davon 60%, dass Sie irgendwie so auf die 900 Euro kommen. Das kann schon sein.

M: Da muss ich mich echt erkundigen.

I: Das sind so quasi Ihre 60%, entweder in etwa 16.000 Euro im Jahr oder 60%.

M: Und die 16.000 Euro sind gültig, oder?

I: Mh, ja.

M: Eben, die habe ich gewusst, und das geht sich leicht aus (lacht).

I: Genau, Zuverdienstgrenzen, das darf ich einmal zusammenfassen, war im Prinzip kein Thema, die Arbeitszeit

haben Sie deshalb gewählt, weil Sie mehr Zeit zu Hause gebraucht haben?

M: Ja, genau.

I: Ok, dementsprechend ist die andere Frage auch obsolet. Rollenbilder, eine eher philosophische Frage. Wie

sehen Sie denn die Rolle der Mutter in der Familie?

M: In Bezug auf?

I: In der Familie.

M: Hmm, da gibt es jetzt so viele Aspekte. Meine Rolle ist sicherlich die, dass ich hauptsächlich dafür

verantwortlich bin, dass unser Tagesablauf funktioniert. Das heißt…

I: Wer ist unser?

M: Von uns fünf.

I: Von allen, inklusive Vater?

M: Ja, inklusive, sei es Versorgung mit Wäsche, Essen. Ja natürlich, gibt es viele Aufgaben, das ist jetzt ganz

klassisch, ist mir eh immer so peinlich, mit Heizung und so weiter kenne ich mich überhaupt nicht aus, diese

technischen Dinge, aber alle anderen Dinge reden wir uns einfach aus, wer wofür zuständig ist. Wer geht

Elternsprechtag, wer besorgt dies und jenes. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich als Mutter eine andere

Rolle habe als der Vater, außer dass ich doch mehr Zeit zu Hause bin.

I: Also, die Rolle ist mehr durch die Tätigkeit bestimmt?